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Buddha

Buddha, der mit seiner Lehre zum Stifter einer Weltreligion wurde, hieß eigentlich Siddhartha Gautama.

Die genauen Lebensdaten Siddhartha Gautamas sind umstritten. Die heute vorherrschenden Ansätze für die Todeszeit schwanken zwischen ca. 420 und ca. 368 v. Chr. Siddhartha Gautama lebte in Nordindien. Als sein Geburtsort gilt Lumbini. Sein Vater Suddhodana war Oberhaupt einer der regierenden Familien in der kleinen Adelsrepublik der Shakya, im heutigen indisch-nepalischen Grenzgebiet.

Die Eltern nannten ihren Sohn (in Pali) Siddhattha (Sanskrit: Siddhartha), was "der sein Ziel erreicht hat" bedeutet. Der Beiname Shakyamuni bezieht sich auf seine Herkunft und bedeutet "der Weise aus dem Geschlecht von Shakya".

Nach der Geburt Siddharthas wurde vorausgesagt, dass er entweder ein Weltenherrscher oder aber, wenn er das Leid der Welt erkennt, jemand werden würde, der Weisheit in die Welt bringt.

Er lebte in einem Palast wo ihm alles, was zum Wohlleben gehörte, zur Verfügung stand und wo er der Überlieferung nach von allem weltlichen Leid abgeschirmt wurde. Es wurde ihm nur selten gestattet, den königlichen Palast zu verlassen und wenn, wurden die Straßen zuvor frei von Alten, Kranken und Sterbenden gemacht.

Eines Tages sah er sich aber doch der Realität des Lebens und dem Leiden der Menschheit gegenübergestellt und erkannte eine Sinnlosigkeit in seinem bisherigem Leben. Mit 29 Jahren, bald nach der Geburt seines einzigen Sohnes Rahula ("Fessel"), verließ er sein Kind, seine Frau Yasodhara und seine Heimat und wurde auf der Suche nach der Erlösung ein Asket. Siddhartha Gautama "erreichte" in seinem 35. Lebensjahr das vollkommene Erwachen (Bodhi).

Nach dem Bodhi-Erlebnis hielt Gautama, der Buddha, im Wildpark bei Isipatana (dem heutigen Sarnath) nahe Benares vor einer Gruppe von fünf Asketen, seinen früheren Gefährten, seine erste Lehrrede. Diese fünf wurden damit die ersten Mönche der buddhistischen Mönchsgemeinschaft (Sangha). Von jenem Tage an lehrte und sprach er 45 Jahre lang vor Männern und Frauen aller Volksschichten, vor Königen und Bauern, Brahmanen und Ausgestoßenen, Geldverleihern und Bettlern, Heiligen und Räubern. Die bis heute in Indien bestehenden Unterscheidungen durch die Kastenordnung nahm er als Gegebenheit hin, betonte aber ihre Unwesentlichkeit für das Beschreiten des Wegs, den er lehrte.

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