Albert Camus

25 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Charme ist die Kunst, als Antwort ein Ja zu bekommen, ohne etwas gefragt zu haben.

Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Das Reisen, das gleichsam eine höhere und ernstere Wissenschaft ist, führt uns zu uns zurück.

Der Mensch ist das einzige Geschöpf, das sich dagegen sträubt, das zu sein, was es ist.

Die Angst vor dem Tod ist eine unbestreitbare Tatsache. Aber ebenso unbestreitbar ist, daß diese Angst, und mag sie noch so groß sein, noch nie stark genug war, um die Leidenschaft der Menschen einzudämmen.

Die Freiheit besteht in erster Linie nicht aus Privilegien, sondern aus Pflichten.

Die größe Ersparnis, die sich im Bereich des Denkens erzielen läßt, besteht darin, die Nicht-Verstehbarkeit der Welt hinzunehmen und sich um die Menschen zu kümmern.

Die Mutter ist die erste Quelle der Liebe. Von da an ist Lieben lernen das, wozu die Menschen die meiste Zeit brauchen.

Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.

Die Strafe, die züchtigt ohne zu verhüten, heißt Rache.

Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß der Wunsch zu töten sehr oft mit dem Wunsch, selber zu sterben oder sich zu vernichten, zusammenfällt.

Einen Menschen zu lieben heißt einzuwilligen, mit ihm alt zu werden.

Es ehrt unsere Zeit, daß sie genügend Mut aufbringt, Angst vor dem Krieg zu haben.

Es gibt kein Schicksal, welches nicht durch Verachtung überwunden werden kann.

Es ist in der Tat notwendig, entweder in aller Öffentlichkeit zu töten oder zuzugeben, daß man sich nicht berechtigt fühlt zu töten.

Gerechtigkeit ohne Gnade ist nicht viel mehr als Unmenschlichkeit.

Grausamkeit empört, Dummheit entmutigt.

Ich bin Schriftsteller geworden aus Liebe zur Welt und den Menschen und nicht, weil ich mich berufen fühle, zu verfluchen und anzuprangern.

In der Tiefe jeder Schönheit liegt etwas Unmenschliches.

Man sollte auch gute, ja, ausgezeichnete Bücher verbieten, bloß damit sie mehr gelesen und beachtet werden.

Nein, ich liebte nicht, wenn Liebe darin besteht, nicht zu tadeln, was am geliebten Wesen ungerecht ist, wenn Liebe darin besteht, nicht zu fordern, daß das geliebte Wesen dem schönen Bild entspreche, das wir von ihm hegen.

Seine Grundsätze soll man sich für die großen Gelegenheiten sparen.

Um sich selbst zu erkennen, muß man handeln.

Was ist Ehre? Das, was mich aufrecht erhält.

Wenn die Welt klar wäre, gäbe es keine Kunst.

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