Georg Wilhelm Friedrich Hegel

32 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Ales, was in der Welt verdorben worden ist, das ist aus guten Gründen verdorben worden.

Alle großen weltgeschichtlichen Vorgänge ereignen sich zweimal: Das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce.

Alles was ist, ist vernünftig.

Das natürliche Recht aber ist die Freiheit, und die weitere Bestimmung derselben ist die Gleichheit in den Rechten vor dem Gesetz.

Das Schöne ist das Scheinen der Idee durch ein sinnliches Medium (Stein, Farbe, Ton, gebundene Rede), die Wirklichkeit der Idee in der Form begrenzter Erscheinung.

Das Volk ist derjenige Teil des Staates, der nicht weiß, was er will.

Das Zeitungslesen des Morgens ist eine Art von realistischem Morgensegen.

Der Mensch ist, was er als Mensch sein soll, erst durch Bildung.

Der Staat dagegen kennt keine selbständigen Individuen, von denen jedes nur sein eigenes Wohl im Auge haben und verfolgen dürfte. Im Staate ist das ganze Zweck und der Einzelne Mittel.

Der Staat ist die Wirklichkeit der sittlichen Idee.

Der Widerspruch ist das Erheben der Vernunft über die Beschränkungen des Verstandes.

Die Idee ist das Absolute, und alles Wirkliche ist nur Realisierung der Idee.

Die Mutter ist der Genius des Kindes.

Die Pädagogik ist die Kunst, die Menschen sittlich zu machen.

Die Regierung ist zuerst formelle Ausübung der Gesetze und Aufrechterhaltung derselben. Nach außen hin verfolgt sie den Staatszweck, welcher die Selbständigkeit der Nation als eine Individualität gegen andre ist. Endlich nach innen hat sie das Wohl des Staates und aller seiner Klassen zu besorgen und ist Verwaltung.

Die Sprache ist gleichsam der Leib des Denkens.

Die theoretische Arbeit bewegt mehr Zustände in der Welt als die praktische. Ist erst das Reich der Vorstellungen revolutioniert, so hält die Wirklichkeit nicht aus.

Die Vernunft ist die höchste Vereinigung des Bewußtseins und des Selbstbewußtseins oder des Wissens von einem Gegenstande und des Wissens von sich.

Ein freier Mensch ist nicht neidisch.

Ein welthistorisches Individuum hat nicht die Nüchternheit, dies oder jenes zu wollen, viel Rücksichten zu nehmen, sondern es gehört ganz rücksichtslos dem einen Zwecke an.

Gehorsam ist der Anfang aller Weisheit.

Gewohnheit ist eine subjektive Notwendigkeit.

In der demokratischen Verfassung ist überhaupt der Entwicklung großer politischer Charaktere am meisten Raum gegeben; denn sie vornehmlich läßt die Individuen nicht nur zu, sondern fordert sie auf, ihr Talent geltend zu machen.

In der Öffentlichen Meinung ist alles Falsche und Wahre; aber das Wahre in ihr zu finden, ist die Sache des großen Mannes.

Nationen, die in sich unverträglich sind, gewinnen durch Kriege nach außen Ruhe im Innern.

Talent ist spezifische, Genie allgemeine Befähigung.

Unschuld heißt willenlos sein, ohne böse und eben damit ohne gut zu sein.

Unter Verfassung muß die Bestimmung der Rechte, das ist der Freiheiten überhaupt, und die Organisation der Verwirklichung derselben verstanden werden.

Wahrheit heißt Übereinstimmung des Begriffs mit seiner Wirklichkeit.

Weltgeschichte ist der Fortschritt im Bewußtsein der Freiheit.

Wer die Welt vernünftig ansieht, den sieht auch sie vernünftig an.

Wer etwas Großes will, der muß sich zu beschränken wissen. Wer dagegen alles will, der will in der Tat nichts und bringt es zu nichts.

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