Amors Pfeil hat Widerspitzen, / wen er traf, der laß' ihn sitzen / und erduld' ein wenig Schmerz! / Wer geprüften Rat verachtet / und ihn auszureißen trachtet, / der zerfleischet ganz sein Herz.
Briefe leben, atmen warm und saugen / mutig, was das bange Herz gebeut. / Was die Lippen kaum zu stammeln wagen, / das gestehn sie ohne Schüchternheit.
Doch wann s Matthä' am letzten ist / trotz Raten, Tun und Beten, / so rettet oft noch Weiberlist / aus Ängsten und aus Nöten.
Drum Lieb' ist wohl wie Wind im Meer: / Sein Sausen ihr wohl hört, / allein, ihr wisset nicht, woher, / wißt nicht, wohin er fährt.
Edel sind der Götter Söhne schon. / Die muß kein Fürst erst adeln wollen.
Viel Klagen höre ich erheben / vom Hochmut, den der Große übt. / Der Großen Hochmut wird sich geben, / wenn unsre Kriecherei sich gibt.
Was ihr euch, Gelehrte, für Geld nicht erwerbt, / Das hab ich von meiner Frau Mutter geerbt.
Wenn dich die Lästerzunge sticht, / so laß dir dies zum Troste sagen: / Die schlechtesten Früchte sind es nicht, / woran die Wespen nagen.