Karl Emil Franzos

13 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Achten muss sich jeder und, dass er sich liebt, dafür sorgen seine Instinkte; aber, wenn er sich anbetet, so wird dies sein Fluch.

Aus Fluch wird Fluch.

Das ist das Seligste an der seligen Zeit der ersten Liebe, daß diese Liebe so ganz und gar nicht klügelt, daß ihr das Wunderbarste einfach erscheint und das Einfachste als ein Wunder.

Das Schicksal ist erfinderischer als der Mensch.

Die Eindrücke der Kindheit wurzeln am tiefsten.

Gerecht ist auf Erden immer jene Sache, welche mehr Arme hat und bessere Gewehre.

Ist Dein auch alle Erdenpracht / Und aller Weisheitsblüte / Das, was Dich erst zum Menschen macht, / Ist doch allein die Güte.

Kopf und Herz führen meist erst in reiferen Jahren getrennte Rechnung.

Nur glückliche Menschen können ganz gut sein, und das ist das Schlimmste an dem Stachel des Unglücks, dass er zugleich vergiftet ist.

Selbst das ärmste Herz hat noch irgendein Kleinod, an dem es hängt.

Wenn sich Jemand selbst belügen will, so gelingt es ihm bald.

Wer unglücklich ist, sehr unglücklich sein Leben lang, kann kaum gut und rein sein.

Wie das Zwielicht unheimlicher ist als die Nacht, so ist die halbe Bildung verderblicher als die Unwissenheit.

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