Nikolaus Lenau

16 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Anerkennung ist eine Pflanze, die vorwiegend auf Gräbern wächst.

Die Jugend folgt, ein Rosenblatt, den Winden.

Die Naivität, mit der manche Menschen in diesem Lande Politik machen, wird nur noch übertroffen von der Naivität, mit der manche Menschen dann darüber schreiben.

Ein offner Wald am Straßensaume / ist dein Gedicht. Du mußt's ertragen, / reibt sich an seinem schönsten Baume / ein Schwein mit grunzendem Behagen.

Erwachsene nennen ihre Teddybären Ideale.

Fahre wie der Teufel, und du wirst ihn bald treffen.

Geliebt zu werden kann eine Strafe sein. Nicht wissen, ob man geliebt wird, ist Folter.

Mächtig zürnt der Himmel im Gewitter.

Nie soll weiter sich ins Land / Lieb' von Liebe wagen, / als sich blühend in der Hand / läßt die Rose tragen.

O Menschenherz, was ist dein Glück? / Ein rätselhaft geborner / und, kaum gegrüßt, verlorner, / unwiederholter Augenblick!

Sahst du ein Glück vorübergehn, / das nie sich wiederfindet, / ist's gut, in einen Strom zu sehn, / wo alles wogt und schwindet. / Hinträumend wird Vergessenheit / des Herzens Wunde schließen; / die Seele sieht mit ihrem Leid / sich selbst vorüberfließen.

So böse ist kein Kind, daß es nicht für eine Steuerermäßigung gut wäre.

So tönt kein Lied in kummervollen Stunden, / als wenn der Freund das rechte Wort gefunden.

Trotz allem Freundeswort und Mitgefühlsgebärden / bleibt jeder tiefe Schmerz ein Eremit auf Erden.

Viele suchen ihr Glück, wie sie einen Hut suchen, den sie auf dem Kopfe tragen.

Wenn Politiker anfangen, die Farbe des Windes zu beschreiben, stehen bald Wahlen ins Haus.

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