Thomas Niederreuther

37 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

"Der Zweck heiligt die Mittel". Dies muß sich der liebe Gott gedacht haben, als er das Weib erschuf.

Als Kain den Abel erschlug, begann die Geschichte der Menschheit.

Am glücklichsten ist der Mensch immer nur - kurz vorher.

Aus dem Wort Fortschritt hören die meisten Menschen "weniger Arbeit" heraus.

Der Bajuware achtet den am meisten, der ihn am meisten in Ruhe läßt.

Der Deutsche ist am sympathischsten mit siebzehn, der Engländer mit dreißig, der Franzose mit sechzig Jahren.

Der Engländer hat den Sport erfunden, der Deutsche die Körperertüchtigung.

Der Mensch ist das einzige Tier, das sich für einen Menschen hält.

Der Oberbayer ist ein Wilderer mit Ehrfurcht vor dem Gesetz.

Der Takt kommt immer in Grau daher.

Der Weltmann kann von einem Bauern lernen, nicht aber der Bauer von einem Weltmann.

Die Kinder haben mehr für die Entwicklung der Moral getan als alle Prediger zusammen.

Die Kirchen in Amerika sind eine Art Kosmetiksalon für Seelen.

Dümmer zu scheinen, als man ist - darin besteht die bäuerliche Taktik. Beim Städter ist es umgekehrt.

Ein Mann mit dreißig steht einem mit fünfzig näher als einem mit zwanzig.

Eine gute Herde wird nicht von einem Hammel geführt, sondern von einem Hirten.

Freiheit ist unbewußte Bindung.

Geistreich ist nur, was nicht ganz ernst gemeint ist.

Gotik, Renaissance und Barock sind verschiedene Formen der Andacht.

Man kann nur in der Ekstase malen oder mit der Pfeife im Maul.

Nonsensualismus.

Nur der Müde ist vornehm.

Nur wer Gewissen hat, kennt Verantwortung; nur wer Verantwortung hat, kennt die Sorge. Deshalb lebt es sich am sorglosesten auf Befehl.

Schon an der Suppe erkennt man die Hausfrau. Eine Suppe kann lachen.

Solange einer hungert, weiß er den Weg zum Glück.

Uhren nehmen mit ihrem strengen Maß den Stunden jenes Schweben, das sie mit der Unendlichkeit verbindet. Sie zersägen den vollen Klang des Werdens.

Wahr kann nur etwas sein, was auch ist, wenn wir es nicht erkennen; doch wie sollten wir erkennen, was wir nicht erkennen?

Was einer mit zwanzig weiß, beginnt er mit vierzig zu verstehen.

Was gerecht ist, erkennt nur das Herz.

Wenn einer meint, daß er ohne "sie" nicht leben kann, kann er's mit ihr erst recht nicht.

Wenn einer sagt, daß das Leben ein Dreck sei, da mag er schon recht haben. Das ist dann aber auch alles, was er hat.

Wenn es keine lebende Kunst mehr gibt, hat die alte ihren Sinn verloren.

Wer das Fest verbietet, bereitet die Orgie vor.

Wer die Menschen liebt, darf sie nur aus nächster Nähe betrachten oder ganz aus der Ferne.

Wer die Uniform erfunden hat, wollte keine Gesichter mehr sehen.

Wer nur halb schenkt, ist kein Wohltäter, sondern ein Bestohlener.

Ärztlicher Kunstfehler: Aeskulapsus.

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