Diktatur Zitate

65 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Diktatur

Ich war wirklich der Meinung, daß der Eichmann ein Hanswurst ist, und ich sage Ihnen: Ich habe sein Polizeiverhör, 3600 Seiten, gelesen, und sehr genau gelesen, und ich weiß nicht, wie oft ich gelacht habe, aber laut!

Ein Diktator darf niemals faul sein. Das ist das Unmenschlichste an ihm.

Nicht die Diktatoren schaffen Diktaturen, sondern die Herden.

Löwen und Despoten sehen schärfer in der Dunkelheit, als bei Tage.

Mögen sie mich hassen, wenn sie mich nur fürchten.

Eine gute Unterhaltung erträgt so wenig einen Diktator wie ein freies Staatswesen.

Wer könnte noch von einem Staate sprechen, wenn durch die Grausamkeit eines einzigen alle unterdrückt werden und nicht ein Band des Rechts alle gemeinsam verbindet?

Diktaturen sind entstanden und werden geduldet, weil das Gefühl für die Würde und das Recht der Persönlichkeit nicht mehr genügend lebendig ist.

Gleichwie in der Karwoche bei Nacht viel Gepolter pflegt vorzugehen und doch gleichwohl der Tag darum nicht ausbleibt sondern, sobald er anbricht, das Gepolter aufhöret: Also, wenn schon die Tyrannen viel pochen und poltern, kömmt doch endlich wieder eine Stille darauf.

Der Despotismus fördert die Autokratie eines jeden, indem er von oben bis unten die Verantwortlichkeit dem Individuum zumutet und so den höchsten Grad der Tätigkeit hervorbringt.

Der König will seinen Willen.

Einen Tyrannen zu hassen vermögen auch knechtische Seelen, / nur wer die Tyrannei hasset, ist edel und groß.

Die Mentalität der Frauen kommt den Diktatoren entgegen. Sie haben eine Schwäche für die Stärke und begeistern sich leichter für das Recht der Macht als für die Macht des Rechts. Es liegt auf der Hand, daß sie die Achillesferse der Freiheit sind.

Zu den wenigen Vorzügen der Diktatur gehört es, daß sie den Freiheitssinn lebendig erhält.

Wer über Nacht zu einer Krone kommt, / der pflegt die besten Perlen schon vor Tag / als Trinkgeld an die Schreier wegzuschenken.

Lächelnd scheidet der Despot; / denn er weiß, nach seinen Tod / wechselt Willkür nur die Hände, / und die Knechtschaft hat kein Ende.

Das schlimmste, was Hitler uns angetan hat - und er hat uns viel angetan -, ist doch dies gewesen, daß er uns in die Scham gezwungen hat, mit ihm und seinen Gesellen gemeinsam den Namen Deutsche zu tragen.

Dasselbe Tor, durch welches der Despotismus und die Willkür einziehen, steht auch dem auswärtigen Feind offen.

Kaum ein Tyrann, der sich im Trabrennen der Geschichte nicht galoppierend disqualifiziert.

Wotansfurz.

Analphabeten müssen diktieren.

Aus einer Reihe von Nullen macht man leicht eine Kette.

Hat ein Kannibale das Recht, im Namen dessen zu sprechen, den er gefressen hat?

Mein Gewissen heißt Adolf Hitler.

Kein Mensch ist gut genug, einen anderen Menschen ohne dessen Zustimmung zu regieren.

Mit einem schlechten Alleinherrscher aber kann niemand sprechen, gegen ihn gibt es kein anderes Mittel als das Eisen.

Es gibt keine grausamere Tyrannei als die, welche unter dem Deckmantel der Gesetze und mit dem Scheine der Gerechtigkeit ausgeübt wird; denn das heißt sozusagen Unglückliche auf der Planke ertränken, auf die sie sich gerettet haben.

Wollen die Wilden in Luisiana Früchte haben, so fällen sie den Baum an der Wurzel und sammeln die Früchte. Das ist die despotische Regierung.

Eine Diktatur ist ein Staat, in dem sich alle vor einem fürchten und einer vor allen.

Adolf Hitler mag in seinen Anfängen in ehrlicher Verbohrtheit gehandelt haben. Heute ist er nur noch eine Kreatur der Industrie.

Der despotische Thron ist die hervorragende Turmspitze eines von Bergen verschütteten Dorfes.

Der Tyrann fällt den Geist früher als den Körper an. Ich meine, er versucht, seine Sklaven vorher dumm zu machen, ehe er sie elend macht, weil er weiß, daß Leute, die einen Kopf haben, ihre Hände damit regieren und sie gegen den Tyrannen aufheben.

Wo das Recht endet, beginnt Tyrannis.

Eine Grenze hat Tyrannenmacht: / Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden, / wenn unerträglich wird die Last, greift er / hinauf getrosten Mutes in den Himmel / und holt herunter seine ew'gen Rechte, / die droben hangen unveräußerlich / und unzerbrechlich wie die Sterne selbst.

Mit Mord muß herrschen, wer den Thron geraubt.

Neid, Furcht, Verwünschung sind die traurigen Spiegel, worin sich die Hoheit eines Herrschers belächelt. Tränen, Flüche, Verzweiflung die entsetzliche Mahlzeit, woran diese gepriesenen Glücklichen schwelgen.

Es ist ein Feind, vor dem wir alle zittern, / Und eine Freiheit macht uns alle frei.

Die Despotie stempelt gewöhnlich die Begriffe wie die Münze.

Die Vernunft ist immer republikanisch, aber die Menschen scheinen, wenn man die Synopse ihrer Geschichte nimmt, doch durchaus zum Despotismus geboren zu sein.

Ein Tyrann ist durch seine Spione und Kreaturen überall.

Es ist nur noch ein Ungeheuer, welches gräßlicher ist als Tyrannenunvernunft: Die Volkswut. Nur die Furcht vor der letzten macht die erste erträglich.

Wo es keine Sklaven gibt, da gibt es keine Tyrannen.

Ein Zepter, mit verwegener Hand ergriffen, / wird ungestüm behauptet, wie erlangt, / und wer auf einer glatten Stelle steht, / verschmäht den schnödsten Halt zur Stütze nicht.

Er ist Tyrann, und Furcht, die ihn verzehrt, / wird schwächer nicht, nur durch die Zeit vermehrt.

Es ist groß, / des Riesen Kraft besitzen, doch tyrannisch, / dem Riesen gleich sie brauchen.

Warum denn wäre Cäsar ein Tyrann? / Der arme Mann! Ich weiß, er wär kein Wolf, / wenn er nicht säh', die Römer sind nur Schafe.

Wenn der Usurpator auch ein Weilchen / das Szepter führt, der Himmel ist gerecht, / und von der Zeit wird Unrecht erdrückt.

Wer sein Heil in echtes Blut getaucht, / der findet nur ein blutig, unrecht Heil. / Der Frevel wird die Herzen seines Volks / erkälten und den Eifer frieren machen, / daß, wenn sich nur der kleinste Vorteil regt, / sein Reich zu stürzen, sie ihn gern ergreifen. / Am Himmel kein natürlich Dunstgebild, / kein Spielwerk der Natur, kein trüber Tag, / kein leichter Windstoß, kein gewohnter Vorfall, / die sie nicht ihrem wahren Grund entreißen / und nennen werden Meteore, Wunder, / Vorzeichen, Mißgeburten, Himmelsstimmen.

Nichts, was gegen die Wünsche der Mehrheit ist, kann sich auf die Dauer behaupten. So wird es sich also kaum ereignen, daß sich die Herrschaft eines Tyrannen auf lange Zeit erstreckt.

So sind den Tyrannen immer die Tüchtigen verdächtiger als die Untüchtigen. Jede fremde Tugend ist ihnen ein Grund zur Furcht.

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