Dilettantismus Zitate

14 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Dilettantismus

Wer weiß, ob dem heute so verrufenen Dilettantismus nicht eine wichtige Aufgabe bevorsteht.

Nur beim Dilettanten decken sich Mensch und Beruf.

Ursache des Dilettantismus: Flucht vor der Manier, Unkenntnis der Methode, törichtes Unternehmen, gerade immer das Unmögliche leisten zu wollen, welches die höchste Kunst erforderte, wenn man sich ihm je nähern könnte.

Nichts ist dem Dilettantismus mehr entgegen als feste Grundsätze und strenge Anwendung derselben.

Die Zudringlichkeiten junger Dilettanten muss man mit Wohlwollen ertragen: Sie werden im Alter die wahrsten Verehrer der Kunst und des Meisters.

Die Dilettanten, wenn sie das Möglichste getan haben, pflegen zu ihrer Entschuldigung zu sagen, die Arbeit sei noch nicht fertig. Freilich kann sie nie fertig werden, weil sie nicht recht angefangen ward.

Der Dilettantismus negiert den Meister. Die Meisterschaft gilt für Egoismus.

Der Dilettantismus folgt der Neigung der Zeit.

Der Dilettant verhält sich zur Kunst wie der Pfuscher zum Handwerk.

Dilettant sein, das heißt: seiner eigenen Einfälle nicht wert, aber auf sie stolz sein.

Auch der Dilettant hat zuweilen Einfälle, die selbst den Anspruchs vollen zu verblüffen imstande sind. Aber im Gegensatz zum Künstler vergisst er meistens, dass der Einfall nichts ist als notwendige Voraussetzung und oft nichts anderes bedeutet als eine Versuchung, die auch in den Abgrund führen kann.

Die gegenwärtig wachsende geistige Primitivität erfordert geradezu den Dilettantismus, weil, was mit einem höheren Grad von Differenzierung in Erscheinung tritt, auf das Bemühen um ein Verständnis angewiesen ist, ein Bemühen, das der Dilettantismus seinem Publikum erspart.

Eine Kunst aus Liebe zur Sache üben, das macht den Dilettanten in der edlen Bedeutung des Wortes.

Immer spricht der Dilettant den Künstler als Bruder an. Der Künstler mag sich dies ruhig gefallen lassen - er hat keine Pflicht der Aufrichtigkeit gegen ihn.

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