Niemand ist so uninteressant wie ein Mensch ohne Interesse.
Prüfungen sind deshalb so scheußlich, weil der größte Trottel mehr fragen kann, als der klügste Mensch zu beantworten vermag.
Wenn die Neugier sich auf ernsthafte Dinge richtet, dann nennt man sie Wissensdrang.
Lockte die Neugier nicht den Menschen mit heftigen Reizen, / sagt, erführ er wohl je, wie schön sich die weltlichen Dinge / gegeneinander verhalten? Denn erst verlangt er das Neue, / suchet das Nützliche dann mit unermüdetem Fleiße; / endlich begehrt er das Gute, das ihn erhebet und wert macht.
Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts.
Sag es, o Weiser, wodurch du zu solchem Wissen gelangtest? / Dadurch, daß ich mich nie, andre zu fragen, geschämt.
Wer sich des Fragens schämt, der schämt sich des Lernens.
Der Blick des Forschers fand nicht selten mehr, als er zu finden wünschte.
Die Neugier eines ehrlichen Mannes steht da gern stille, wo Wahrheitsliebe sie nicht weiter treibt und Liebe des Nächsten sie stillzustehen bittet.
Betrachte einmal die Dinge Von einer anderen Seite, als du sie bisher sahst; denn das heißt ein neues Leben beginnen.
Neugier ist eine Tochter der Eifersucht.
Neugierde ist nur Eitelkeit. Meistens will man nur etwas erfahren, um davon sprechen zu können.
Man muß viel gelernt haben, um über das, was man nicht weiß, fragen zu können.
Wir entdecken mehr, sind wir vorher gewiß, daß wir entdecken müssen.
Fragen sind niemals indiskret, nur Antworten sind es zuweilen.
Frage nur vernünftig, und du hörst Vernünftiges.
Wenn du weißt, daß du etwas auf jeden Fall erfahren wirst, so beeile dich nicht, darnach zu fragen; denn dieses schadet deinem Ansehen.
Fragt nicht nach Dingen, die, so sie euch kund würden, euch wehe täten.
Beim Wühlen findet man manchmal etwas, was man gar nicht finden wollte.
Berate dich, wenn du sonst niemanden hast, mit deinem Knie!
Besser zweimal fragen als einmal irregehen.
Der Wissende weiß und erkundigt sich, aber der Unwissende weiß nicht einmal, wonach er sich erkundigen soll
Ein Fragender ist nie unwissend.
Ein Narr kann mehr fragen, als sieben Weise beantworten können.
Frage im Nachbardorf, was in deinem eigenen geschah, und erkundige vor der nächsten Tür, was sich in deinem eigenen Heim zugetragen hat.
Frage nicht den Doktor, sondern den, der krank gewesen ist!
Je öfter du unterwegs fragst, wie weit du noch zu gehen hast, umso länger wird dir der Weg erscheinen.
Klug zu fragen, ist schwieriger, als klug zu antworten.
Nicht die alten Leute frage um Rat, sondern die, die gelitten haben.
Wer fragt, geht nicht fehl, aber sein Geheimnis ist aufgedeckt.
Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten. Wer nicht fragt, bleibt ein Narr für immer.
Denn dies wird ja als der erste Schlüssel zu Weisheit bestimmt: das beständige und häufige Fragen.
Knusprige Antworten auf nicht gebackene Fragen ungefragt zu servieren, hat schon manchem selbsternannten Rat-Schläger anschließend Magenschmerzen bereitet.
Warum unterwirfst du dich nicht endlich der Bescheidenheit der Frage, statt unbescheiden nur auf Antworten zu hoffen, die mangels Fragen nicht einmal schwanger werden konnten.
Die Fragen machen uns reifer, wenn wir sie entwickeln.