Nun bekommst du keine Küsse mehr, denn sonst küsse ich dich tot.
Wenn der Kuß gesundheitsschädlich wäre, wie Gesundheitsapostel immer wieder behaupten, wäre ich schon längst tot.
Den Eintagsfliegen gleichen meine Küsse, / Die abends kosend klare Seen umziehn, / Die deines Freundes graben tiefe Risse, / Ziehn über dich wie Pflüg und Wagen hin.
Geküsster Mund verliert nicht sein Glück, vielmehr erneuert er sich wie es der Mond tut.
Küsse sind das, was von der Sprache des Paradieses übriggeblieben ist.
Nirgends hin als auf den Mund, / da sinkt's in des Herzens Grund. / Nicht zu frei, nicht zu gezwungen, / nicht mit gar zu fauler Zungen. / Nicht zu harte, nicht zu weich, / bald zugleich, bald nicht zugleich, / nicht zu langsam, nicht zu schnelle, / nicht ohn Unterschied der Stelle. / / Halb gebissen, halb gehaucht, / halb die Lippen eingetaucht, / nicht ohn Unterschied der Zeiten, / mehr alleine, denn bei Leuten.
Es gehört Erfahrung dazu, wie eine Anfängerin zu küssen.
Du bist mein und bist so zierlich, / du bist mein und so manierlich, / aber etwas fehlt dir noch: / Küssest mit so spitzen Lippen, / wie die Tauben Wasser nippen; / allzu zierlich bist du doch.
Hört von mir, was wenig wissen, / hört's und denket nach dabei: / Daß, wenn zwei sich zärtlich küssen, / gern sich sehn und ungern missen, / es nicht stets aus Liebe sei.
Der Jüngling küßt, / wenn er des Mädchens denkt, die eigne Hand, / die sie ihm drückte, als sie von ihm schied. / Der Mann braucht etwas mehr.
Der Kuß ist ein schlau erfundenes Verfahren, welches das Reden stoppt, wenn Worte überflüssig sind.
Ein Kuß klingt nicht so laut wie eine Kanone. Aber das Echo lebt länger.
Ein Leben wie im Paradies / Gewährt uns Vater Rhein; / Ich geb es zu, ein Kuss ist süß, / Doch süßer ist der Wein.
Trink mir nur mit den Augen zu, / mein Blick tut dir Bescheid; / und bleibt ein Kuß für mich im Glas, / den Wein ich gerne meid'.
Küsse, Bisse, / das reimt sich, und wer recht von Herzen liebt, / kann schon das eine für das andre greifen.
Es müßt einen sehr gelüsten, / daß er eine Alte küßte, / da er eine Jungfrau wüßte.
Der Mund ist ein Altar, das Opfer ist das Küssen; / das Priestertum allhier will jedermann genießen.
Die süße Näscherei, ein lieblich Mündleinkuß / macht zwar niemanden satt, stillt aber viel Verdruß.
Wie willst du weiße Lilien zu roten Rosen machen? / Küß eine weiße Galatee, sie wird errötend lachen.
Ein Kuß ist eine Sache, für die man beide Hände braucht.
Ein erlaubter Kuss ist niemals soviel wert wie ein gestohlener.
Küsse vergehen, Kochkunst bleibt bestehen.
Zehn Küsse werden leichter vergessen als ein Kuß.
Du weißt, daß Gutes kein Tyrannenkuß verheißt.
Versteh ich deinen Kuß doch und du meinen, / und das ist ein gefühltes Unterreden.
Wenn Liebhabern (was Gott verhüte!) der Stoff ausgeht, so ist der schicklichste Behelf zu küssen.
Die Braut verdient sich mehr mit einem Kuß um Gott / als alle Mietlinge mit Arbeit bis in'n Tod.
Wenn Lippe gern auf Lippe ruht, / wir hindern's nicht, uns dünkt es gut.
Wer, wenn den Kuß er genommen nicht auch noch andres hinzunimmt, / ist unwürdig gewiß der erhaltenen Gunst.
Ein kultiviertes Mädchen meidet die Küsse eines Alten.
Sie legen Lipp' an Lippe / - ich sah es wohl - und flüstern so sich zu, / was zu geheim für die geschwätz'ge Luft. / Mein Mund sei Mund, der deine sei dein Ohr! / Leih mir dein Ohr für meine stumme Sprache!
Tauchen ist für mich wie ein zärtlicher Kuss.
Die Lippen einer Frau sind das schönste Tor zu ihrer Seele.
Küß nicht den, der dich verschlingen kann!
Ein Kuss macht kein Loch.
Manchmal ist ein Kuß wirklich nur ein Lippenbekenntnis.
Ein Fünfzehnsekundenkuss, der die psychische Zeit von fünfzehn Jahren birgt, muss nicht zwangsläufig in einer Beziehungskrise enden.
Ei wie schmeckt der Coffee süße, lieblicher als tausend Küsse, milder als Muscatenwein.