Wir Menschen haben ein natürlich Recht / Zur Fällung eines Urteils über Welt, / Tod, Leben, Freuden, Schmerzen, selbst den Menschen; / Denn wir müssen Menschen sein, und Alles / Selbst dulden, was ein Mensch sein mit sich bringt.
Der platte Mensch beurteilt alle anderen Menschen wie Menschen, behandelt sie aber wie Sachen und begreift durchaus nicht, daß sie andere Menschen sind als er.
Der heutige Mensch ist ein überbeschäftigtes, unselbständiges, zerstreutes Wesen.
Denn er ist hold, bemüht man sich um ihn. / Er hat des Mitleids Trän' und eine Hand, / so offen wie der Tag der weichen Milde. / Jedoch, wenn er gereizt, ist er von Stein, / so launisch wie der Winter und so plötzlich / wie eisige Winde beim Beginn des Tags.
Es ist nicht Hand, nicht Fuß, / nicht Arm noch Antlitz noch ein ander Teil / dem Menschen eigen.
Wir sind solcher Stoff, auf dem Träume entstehen, und unser kleines Leben wird mit einem Schlaf abgerundet.
Welch ein Meisterwerk ist der Mensch! Wie edel durch Vernunft! Wie unbegrenzt an Fähigkeiten! In Gestalt und Bewegung wie bedeutend und wunderwürdig! Im Handeln wie ähnlich einem Engel! Im Begreifen wie ähnlich einem Gott! Die Zierde der Welt! Das Vorbild der Lebendigen! Und doch, was ist mir diese Quintessenz von Staub? Ich habe keine Lust am Manne und am Weibe.
Das größte Wunderding ist doch der Mensch allein: / Er kann, nachdem er's macht, Gott oder Teufel sein.
Zwei Menschen sind in mir: Der eine will, was Gott, / der andere, was die Welt, der Teufel und der Tod.
Der Mensch ist wie der Löwe in der Fabel, der seine eigenen Reißzähne beschimpft, weil ihm das Beutetier leid tut, nachdem es ihm gut geschmeckt hat.
Stammt der Mensch, wenn auch als der höchste, geläutertste Sprössling, aus dem Tierreich her, so ist er von Hause aus ein irrationelles Wesen; es wird, bei allen Fortschritten von Vernunft und Wissenschaft, doch die Natur, Begierde und Zorn, immer eine große Gewalt über ihn behalten.
Staub und Schatten sind wir.
Der edle Mensch ist festen Sinnes, doch eigensinnig ist er nicht.
Wie liebenswert ist der Mensch, wenn er wirklich ein Mensch ist.
Mensch werden ist eine Kunst.
Die Menschenkinder sind ja alle Brüder / Aus einem Stoff wie eines Leibes Glieder / Hat Krankheit nur einzig Glied erfasst / So bleibt anderen weder Ruh und Rast / Wenn anderer Schmerz dich nicht im Herzen brennt / Verdienst du nicht, dass man noch Mensch dich nennt.
Vieles Gewaltige lebt, doch nichts ist gewaltiger als der Mensch.
Es ist normal, verschieden zu sein. Es gibt keine Norm für das Menschsein.
Die aktiven Faktoren der Menschennatur sind die Neigungen und Leidenschaften
Der Mensch ist doch ein armes Schwein.
Es ist eine bittere Erkenntnis für den Betrachter unserer Zeit (...), dass die edelste Frucht des Verstandes (und des Herzens) bisher der Menschheit gänzlich entgangen ist: der ausgewogene Mensch in einer ausgewogenen Gesellschaft.
Mensch sein heißt ja niemals, nun einmal so und nicht anders sein müssen, Mensch sein heißt immer, immer auch anders werden können.
Der moderne Mensch hat von wenig eine Ahnung, aber er redet überall mit, obwohl er weiß, daß niemand ihm zuhört.
Nirgends zeigt sich der Mensch mehr als Mensch als da, wo er wirklich Mensch sein sollte.
Es ist bezeichnend: Wo der Mensch sich nicht relativieren und eingrenzen läßt, dort verfehlt er sich immer am Leben: zuerst Herodes, der die Kinder von Bethlehem umbringen läßt, dann unter anderem Hitler und Stalin, die Millionen Menschen vernichten ließen, und heute, in unserer Zeit, werden ungeborene Kinder millionenfach umgebracht.
Die Menschheit kann nicht verstehen, daß wir zwar zum Mond fliegen, aber Autoradios und Kraftfahrzeuge nicht hinreichend sichern können.
Himmel und Hölle setzen zwei verschiedene Arten von Menschen voraus: gute und böse; aber der größte Teil der Menschen schwankt zwischen Laster und Tugend.
Du bist Erde und sollst zu Erde werden.
Was aus dem Menschen herauskommt, das macht den Menschen unrein; denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen heraus böse Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Missgunst, Lästerung, Hochmut, Unvernunft.
Leicht ist es, geboren zu werden, aber hart, ein Mensch zu werden.
Es gilt ihm ein Mensch so viel als ein Hund.
Menschengunst / Ist Erdendunst.
Was Menschenhände machen, können Menschenhände verderben.
Menschenantlitz, Löwenantlitz.
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.
Menschen und Wind / Ändern geschwind.
Des Menschen Gedicht / Wird oft zunicht.
Ein Mensch ist des andern wert.
Ein Mensch ist des andern Gott.
Ein Mensch ist des andern Teufel.
Es ist bald um einen Menschen geschehen und kostet so viel zu erziehen.
Gottes Weisheit und der Menschen Torheit regieren die Welt.
Was Menschen nicht lohnen, lohnt Gott.
Was Menschen nicht strafen, straft Gott.
Mit Menschen Frieden, mit Sünden Krieg.
Der Mensch ist zur Arbeit wie der Vogel zum Fliegen gemacht.
Besser ein Mensch sterbe, / Als das ganze Volk verderbe.
Was der Mensch nicht ist, das kann man nicht aus ihm herauskriegen.
Mancher braucht einen neuen Menschen und kauft nur einen neuen Rock.
Jeder Mensch hat seinen Zwickel.