Sterben Zitate

100 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Sterben

Wie süß ist's, eingewiegt zu werden in den Schlag des Todes von dem Gebet eines Sohnes!

Der lebte gewiß schlecht, der nicht gut zu sterben weiß.

Wer den Tod fürchtet, hat das Leben verloren.

Aber sterben! Gehn, wer weiß wohin, / daliegen, kalt und regungslos, und faulen! / Dies lebenswarme fühlende Bewegen / verschrumpft zum Kloß! Und der entzückte Geist / getaucht in Feuerfluten oder schaudernd / umstarrt von Wüsten ewiger Eisesmassen! / Gekerkert sein in unsichtbare Stürme / und mit rastloser Wut gejagt rings um / die schwebende Erde! Oder Schlimmeres werden, / als selbst das Schlimmste, / was Fantasie wild schwärmend, zügellos, / heulend erfindet: Das ist zu entsetzlich! / Das schwerste, jammervollste irdische Leben, / das Alter, Armut, Schmerz, Gefangenschaft / dem Menschen auferlegt, ist ein Paradies / gegen das, was wir vom Tode fürchten!

Der Feige stirbt schon vielmal, eh er stirbt. / Die Tapfern kosten einmal nur den Tod.

Des Todes Schmerz liegt in der Vorstellung.

Ein häßlich Ding, zu sterben, gnäd'ger Herr, / unvorbereitet und sich nichts versehend.

Nichts stand in seinem Leben ihm so gut, / als wie er es verlassen hat. Er starb / wie einer, der sich auf den Tod geübt, / und warf das Liebste, was er hatte, von sich, / als wär's unnützer Tand.

O, sagt man doch, daß Zungen Sterbender / wie tiefe Harmonie Gehör erzwingen. / Wo Worte selten, halben sie Gewicht: / Denn Wahrheit atmet, wer schwer atmend spricht. / Nicht der, aus welchem Lust und Jugend schwätzt, / der wird gehört, der bald nun schweigen muß. / Beachtet wird das Leben mehr zuletzt: / Der Sonne Scheiden und Musik am Schluß / bleibt wie der letzte Schmack von Süßigkeiten / mehr im Gedächtnis als die frühern Zeiten.

Wer da stirbt, zahlt alle Schulden.

Wie ich ihn die Bettlaken zerknüllen sah und mit Blumen spielen und seine Fingerspitzen anlächeln, da wußte ich, daß ihm der Weg gewiesen wäre; denn seine Nase war so spitz wie eine Schreibfeder, und er faselte von grünen Feldern.

Häßlich grinst im Alter und Verderben / der Jugend Lebensdurst und das Gesicht des Erben.

Vor dem Ziele am Ziele.

Gemeinsam stirbt es sich leichter.

Du kamst, du gingst mit leiser Spur, / ein flüchtger Gast im Erdenland. / Woher? Wohin? Wir wissen nur: / Aus Gottes Hand in Gottes Hand.

Festigkeit oder Schwäche im Tod hängt von der letzten Krankheit ab.

Sterben scheint mir in der Regel die letzte süße Empfindung des Lebens zu sein, und gar viele Sterbende haben sogar angenehme Ideen und Gefühle; daher das Lächeln, das Theologen oft so komisch gedeutet haben.

Wir sollten das Leben verlassen wie ein Bankett: Weder durstig noch betrunken.

Der Tod ist nichts Schreckliches. Nur die fürchterliche Vorstellung vom Tode macht ihn furchtbar.

Ein jeder scheidet aus dem Leben, als sei er gerade geboren.

Ich stehe schon dort, wo die Menschen wahrsagen: Wenn sie im Begriffe sind zu sterben.

Jetzt ist es Zeit, daß wir von hinnen gehen, ich um zu sterben, ihr um zu leben. Wer von uns aber einem besseren Lose entgegengeht, daß weiß niemand als der Gott.

Niemand weiß, was der Tod ist, ob er nicht für den Menschen das größte ist unter allen Gütern. Sie fürchten ihn aber, als wüßten sie gewiß, daß er das größte Übel ist.

Vom Leben muß man wie vom Mahle fortspazieren, / dem Wirte danken und sein Bündel schnüren.

Das letzte Hemd passt jedem - aber keinem recht.

Ich habe nichts dagegen zu sterben. Ich will nur nicht dabei sein, wenn's passiert.

O Tod, wie wohl tust du dem Dürftigen!

Vor dem Sterben ist es gut, wenn der Mensch alleine ist.

Der Mensch tritt in die Welt mit geschlossenen Händen, als wolle er andeuten: Die ganze Welt ist mein; ich nehme sie in Besitz. Wenn er von der Welt scheidet, sind seine Hände ausgestreckt, als wolle er sagen: Ich habe von der Welt nichts mitgenommen; siehe, alles ist Dein.

Arm ist, wer den Tod wünscht, aber ärmer, wer ihn fürchtet.

Auf eine Weise werden wir geboren, auf tausendfache sterben wir.

Der Tod zahlt alle Schulden.

Es ist hart zu leben; aber härter ist es noch zu sterben.

Stirbt der Fuchs, so gilt der Balg.

Über Gold und Silber gibt es keine Verwandte.

Wenn Gott mit dem Tode kommt, dann kommt der Teufel mit den Erben.

Wer an die Liebe der Erben glaubt, / dem ist wohl aller Witz geraubt.

Wer den Tod fürchtet, taugt nicht dazu, auf der Welt zu leben.

Herrlich ist der Todt, der da ist ein Endt der Arbeit, ein Vollendung des Siegs, ein Thür des Lebens und ein Eingang der vollkommenen Sicherheit.

Beim Sterben spielt sicher eine große Rolle, inwieweit und wie intensiv man die Möglichkeiten des Lebens in seinen Höhen und Tiefen ausgelotet und ausgeschöpft hat.

Beim Sterben sehr zögerlich zu sein, nervt nicht nur die Erben, sondern auch Freund Hein, der schließlich noch andere Termine hat.

Sterben will genauso gekonnt sein wie Leben.

Ade zu tausend Jahren, / O Welt zu guter Nacht! / Ade, laß mich nun fahren! / Ich längst hab' dich veracht't.

Ich meine, es lohnt sich nie, bei einem Sprung zu sterben. Aber wenn du beim Sprung von der Jesusstatue in Rio abfuckst, hat das wenigstens eine gewisse Glorie.

Fürchten Sie nichts, liebe Schwester, ich kann sterben, ohne schwach zu werden, Sie sollen einen schönen Tod sehen.

Es gibt keinen Grund, in einem Rennwagen zu sterben.

Solange man noch geben kann, kann man nicht sterben.

Schrecklicher Gedanke, diese wundervolle Welt mit allen Schmerzen und Freuden einmal zu verlassen.

Sterben / Ist eine Kunst, wie alles. / Ich kann es besonders schön.

Nicht durch die Hand eines anderen sollen die Menschen sterben, sondern an der Hand eines anderen.

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