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Audrey Hepburn

Audrey Hepburn wird als Edda Kathleen van Heemstra Hepburn-Ruston am 4. Mai 1929 in Brüssel geboren. Ihre Mutter ist die holländische Baronin Ella van Heemstra, ihr Vater der irisch-niederländischer Bankier John Victor Anthony Hepburn-Ruston.

Nachdem ihre Eltern sich scheiden ließen, besuchte sie eine Mädchenschule in der Nähe von London. Doch der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges hielten sie und ihre Mutter in Arnhem fest, wo sie die Schule besucht und am Arnhem Konservatorium Ballettunterricht nahm. Die Kriegsjahre waren sehr hart. Um nicht zu verhungern, waren Audrey und ihre Mutter zeitweise gezwungen, Tulpenzwiebeln zu essen. Die 15jährige erkrankte an Gelbsucht und wurde magersüchtig. Von den Folgen dieser Krankheiten hat sie sich körperlich wie auch seelisch nie völlig erholt. Doch gerade ihrer zarten, teils zerbrechlichen Erscheinung verdankt sie später ihr Image als ewige Kindfrau. Als anmutiges, schlankes und langbeiniges Mädchen erregt sie schon sehr Aufsehen und gewinnt mehrere Modelwettbewerbe im Bereich der Modefotographie, während sie, nach dem Krieg wieder zurück in London, als Zahnarztassistentin und Büroangestellte und nebenher weiter Ballettunterricht nimmt.

1948 steht sie zum ersten Mal für einen Holland-Werbefilm 'Nederlands in 7 Lessen' vor der Kamera. Es folgen weitere kleine Rollen in britischen Filmen und ein Auftritt als Tänzerin in der Londoner Show "High Button Shoes". Als sie 1951 bei den Filmarbeiten zu "Monte Carlo Baby" die französische Schriftstellerin Colette trifft, besteht diese darauf, dass Audrey die Hauptrolle in ihrer Broadway-Inszenierung von "Gigi" 1951 übernehmen soll. Für ihre Darbietung erhielt Hepburn den Theatre World Award und Hollywood wurde auf sie aufmerksam. Für ihre erste Hauptrolle in Ein Herz und eine Krone an der Seite von Gregory Peck erhielt sie 1954 einen Oscar als beste Hauptdarstellerin.

"Gigi" war Segen und Fluch zugleich für Audrey Hepburn. Ihr Image als Kindfrau wurde sie nie mehr los. Auch nicht als sie längst jenseits der 30 und verheiratet war. Daran änderten auch Filme wie "Geschichte einer Nonne" in1959 oder ihre Rolle als Eliza in "My Fair Lady" nichts. Auch als Playgirl Holly Golightly blieb sie in ihrem wohl größten Erfolg "Frühstück bei Tiffany" in ihrem Image gefangen.

In den späten sechziger Jahren ist sie immer seltener auf der Leinwand zu sehen - grazile Elfen sind nicht mehr gefragt.

1988 ernannte UNICEF Audrey Hepburn zur Sonderbotschafterin. Eine Aufgabe, die Hepburn nur zu gerne übernahm. Zu lebig waren auch nach Jahrzehnten die Erinnerungen an die Kriegsjahre wo sie selbst Hunger litt. Es war ihr ein persönliches Anliegen, gegen den Hunger zu kämpfen.

Am 20. Januar 1993 starb Audrey Hepburn in ihrem Haus in Tolochenaz am Genfersee an Darmkrebs. Sie wurde auf dem örtlichen Friedhof beigesetzt.

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