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Brigitte Bardot

Es gibt Menschen, deren Namen hell erstrahlt, wann immer man ihn mit einer gewissen Ehrfurcht oder Bewunderung ausspricht. Brigitte Bardot ist ein solcher Mensch. Ob man sie mochte oder nicht, ganz kalt ließ ihr Anblick niemanden. Millionen von Männer lagen ihr zu Füßen, Frauen bewunderten oder verachteten sie. Ihre sinnliche Schönheit, gepaart mit mädchenhafter Unschuld, und dazu ihr naiv-kindlicher Schmollmund; Erotik pur, notdürftig bedeckt von einem Nichts aus Stoff und präsentiert mit großen Kulleraugen die mit engelhaftem Unschuldsblick zu fragen scheinen: was haben die den alle…? Das war Brigitte Bardot in den 1960er Jahren.

Geboren wurde Brigitte Anne-Marie Bardot am 28. September 1934 in Paris als Tochter eines lothringischen Industriellen. Mit 13 Jahren begann sie mit dem Balletttanzen, mit 15 Jahren versuchte sie sich als Model und wurde recht bald zu einem der meistgefragten Mannequins in Paris.

Mit der einsetzenden Bekanntheit wurde auch Regisseur Marc Allégret auf Brigitte Bardot aufmerksam. Alleine in den Jahren 1952-56 spielte Bardot in 18 Filmen. Doch erst Nummer 18 brachte den internationalen Durchbruch. Regie führte Roger Vadim, den Brigitte Bardot im Dezember 1952 geheiratet hatte und der beharrlich Bardots Karriere vorantrieb. Der große Erfolg stellte sich schließlich 1956 mit dem Streifen "… und immer lockt das Weib" ein. Es folgten Klassiker wie wie "Die Wahrheit" (1960), "Die Verachtung" (1963) und "Viva Maria" (1965) .

Insgesamt spielte Brigitte Bardot bis 1973 in über 40 Filmen mit. Dann brach sie ihre Schauspielkarriere ab und widmete sich fortan dem Tierschutz. Inzwischen avancierte sie auch zu einer Symbolfigur der französischen Rechten, die sich mit manchen ihrer Aussagen Anzeigen einhandelte, die zu diversen Geldbußen führten.

Generell war Brigitte Bardots Privatleben mindestens genauso turbulent wie ihre Karriere. Gunter Sachs ließ einst für sie Rosen vom Himmel regnen - und wurde Ehemann Nummer drei. Doch keine ihrer Ehen hielt lange. Das öffentliche Leben forderte seinen Preis, den Brigitte Bardot immer unwilliger zahlen wollte. Sie hasst Fotografen und gibt den Medien die Schuld an ihrem zerrütteten Privatleben. In den 1950er und 1960er Jahren sie eine der begehrtesten und meistfotografierten Frauen der Welt. Sie machte den Bikini populär. Sie genoss das Leben in vollen Zügen. Erst im Nachhinein stellte sich die Frage, was davon hat sie wirklich begehrt und was hat sie einfach getrieben. Sie selbst gibt darüber nur unwillig Auskunft. Den vermutlich größten Einblick in ihre Welt gab sie ihm Dokumentarfilm "Und Brigitte schuf Bardot", der im Jahr 2009 veröffentlicht wurde. Es war der einzige Film an dem sie nach ihrem Karriereende 1973 mitgewirkt hat.

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