Biografie

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Christian Felix Weiße

Christian Felix Weiße kam am 28. Januar 1726 als Sohn des Rektor ders Lateinschule im erzgebirgischen Annaberg zur Welt. Sein Vater Christian Heinrich Weiße war Lehrer für orientalische und neuere europäische Sprachen und als solcher mit inpirierend für die literarische Neigung des Sohnes.

1727 zog die Familie nach Altenburg, wo Christian Felix Weiße das Gymnasium besuchte. Später zog die Familie weiter nach Leipzig, wo Christian Felix Weiße von 1745 bis 1750 an der dortigen Universität Philologie und Theologie studierte. Während seines Studiums lernte er mit Gotthold Ephraim Lessing, Christian Fürchtegott Gellert und Ewald Christian von Kleist einige der gelehrtesten Köpfe seiner Zeit kennen, die als Freunde sowohl Verehrer als auch Kritiker seiner Werke wurden.

Nach seinem Studium nahm Christian Felix Weiße zunächst eine Stelle als Hauslehrer beim Grafen von Geyersberg an bevor er 1759 die Redaktion der "Bibliothek der schönen Wissenschaften" übernahm.

Aus Pflichtbewußtsein reiste er aber im selben Jahr mit seinem Schüler Johann Heinrich von Geyersberg nach Paris. Erst nach seiner Rückkehr aus Paris kündigte Christian Felix Weiße seine Hauslehrerstelle und wurde Gesellschafter des Grafen Schulenburg auf Schloss Burgscheidungen an der Unstrut. Dank der Unterstützung des Grafen Schulenburg erhielt Christian Felix Weiße 1761 eine Anstellung als Kreissteuereinnehmer in Leipzig.

Am 16. Dezember 1804 starb Christian Felix Weiße in Stötteritz.

Sein dichterisches Schaffen begann Christian Felix Weiße als anakreontischer Lyriker, schrieb dann aber rührende Rokokospiele und Tragödien. Daneben hatte Christian Felix Weiße sehr großen Erfolg mit seiner Zeitschrift "Der Kinderfreund" die von 1775 bis 1782 in 24 Bänden erschien und als erste Kinderzeitschrift Deutschlands gilt und Weiße den Ruf als Begründer der deutschen Kinder- und Jugendliteratur einbrachte.

Unsterblich machten Christian Felix Weiße die Anfangszeilen seines Gedichts "Der Aufschub", die zu einem geflügelten Wort wurden:

"Morgen, morgen, nur nicht heute!//Sprechen immer träge Leute."

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