Biografie

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Hannelore Rönsch

Die CDU-Politikerin Hannelore Rönsch ist am 12. Dezember 1942 in Wiesbaden-Schierstein geboren.

Nach der Mittleren Reife besuchte Hannelore Rönsch zunächst bis 1960 die Höhere Handelsschule und war anschließend bis 1962 beim Bundeskriminalamt angestellt.

Von 1962 bis 1983 war Hannelore Rönschals als Mieterberaterin bei der gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Nassauische Heimstätte tätig. Im April 1993 wurde Rönsch Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung "Daheim im Heim".

Als Politikerin ist Hannelore Rönsch seit 1963 Mitglied der CDU und seit 1966 Vorstandsmitglied im Stadtbezirksverband Wiesbaden. Von 1969-72 war Hannelore Rönsch Kreisvorstandsmitglied der Jungen Union Wiesbaden und stellvertretende Kreisvorsitzende der CDU Wiesbaden, bevor sie im Januar 1988 Mitglied des Präsidiums der hessischen CDU und stellvertretende Landesvorsitzende wurde.

In den Jahren von 1974-80 war Hannelore Rönsch Stadtverordnete und von 1980 bis März 1983 Stadträtin in Wiesbaden.

Im Jahr 1983 wurde Hannelore Rönsch Mitglied des Bundestages und war von 18.Januar 1991 bis 17. November 1994 Bundesministerin für Familie und Senioren im Kabinett von Bundeskanzler Helmut Kohl.

Nachdem ihr Ministerium in dem neuen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufging, übernahm Hannelore Rönsch im November 1994 das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion das sie bis Februar 2000 behielt.

Seit November 2001 ist Hannelore Rönsch Präsidentin des DRK Landesverbandes Hessen.

Hannelore Rönsch galt stets als brave Parteisoldatin und treue Helmut Kohl Gehilfin. Zur Profilierung boten sich ihr auch als Ministerin für Familie und Senioren allerdings auch wenig Gelegenheiten. In Erinnerung blieb sie trotz ihrer vielen soliden Beiträge eher mit dem Vorschlag einer Kinderlosen-Steuer der die halbe Republik in Aufruhr versetzte - nachdem 1992 CDU-Rechtsaußen Heinrich Lummer mit der gleichen Idee völlig überhört worden war. Gleichwohl leistete die gelernte Sachbearbeiterin gute Arbeit, von der sie jedoch selbst immer wieder durch umstrittende Vorschläge ablenkte. Nicht zuletzt deshalb wurde ihr vermutlich das neue Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend nicht anvertraut, da Helmut Kohl sich von dem verdienten Parteimitglied wohl mehr erhofft hatte.

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