Biografie

Zitate
Luc de Clapiers

Freund Volaires
Über Vauvenargues' Jugend ist wenig bekannt.
1735 trat er der französischen Armee bei und diente im Polnischen Erbfolgekrieg und im Österreichischen Erbfolgekrieg. Aus gesundheitlichen Gründen musste er 1744 den Dienst quittieren und zog 1745 nach Paris, wo er sich der Philosophie und der Literatur zuwandte.

Vauvenargues' Interesse für antike Philosophen galt vor allen den Stoikern. Er beschäftigt sich mit den großen Themen der späteren Romantik: Herz, Natur, Leidenschaft, Liebe, und glaubt im Grunde, dass der Mensch sich trotz seiner Wechselhaftigkeit zum Guten entwickeln wird. Liebhaber seiner Werke sagen ihm gerne nach, dass er wieder Herz in das Zeitalter des Absolutismus gebracht habe.

Sein Hauptwerk Introduction à la Connoissance de l’Esprit Humain, suivie de Réflexions et maximes besteht aus dem titelgebenden Aufsatz und über 700 Reflexionen und Maximen, die in aphoristischer Form seine Philosophie illustrieren.

Vauvenargues setzte sich Zeit seines Lebens mit den Schriften Rousseaus und Voltaires auseinander.

Vauvenargues Werk ist überschaubar, findet aber reichlich Beachtung.
Er glänzt vor allem als ein Moralist. Sein Wortschatz ist sehr beliebt und locker, auch wenn sein Stil akademisch streng betrachtet etwas inkorrekt ist. Seine Stärke ist aber nicht wirklich das Formulieren von Gedanken, sondern die eines Moralisten. Er adaptierte nicht auf die philosophische Haltung, sondern suchte einen neutralen Standpunkt zwischen den religiösen und anti-religiöse Schule. Seine eigentliche Stärke liegt in dem Ausdruck in ein er mehr oder weniger epigrammatischen Sprache der Ergebnisse seiner Beobachtung menschlicher Verhaltensweisen und Motive.

Der Hauptunterschied zwischen Vauvenargues und seinem großen Vorgänger François de La Rochefoucauld ist, dass Vauvenargues edel von Mensch denkt.

Werke:
* Œuvres complètes, reed. Archives Kareline, 2008.
* Introduction à la connaissance de l'esprit humain, 1746.
* Réflexions sur divers sujets, fragments de la seconde édition.
* Conseil à un jeune homme (adressés à Hippolyte de Seytres).
* Discours sur la gloire.
* Traité du libre arbitre, 1744.
* Imitation de Pascal ; Méditation sur la foi.
* Réflexions critiques sur quelques poètes.
* Fragments.
* Sur quelques caractères.
* Réflexions et maximes, 1746.
* Correspondance avec Voltaire (établie en 2006), Mirabeau, Saint-Vincens, etc.
* Dialogues.

 Top