Biografie

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Peter Rosegger

Peter Rosegger wurde am 31.7.1843 als ältestes von sieben Kindern in Alpl, Steiermark, geboren.

Obwohl Rosegger zunächst nur einen beschränkten Schulunterricht genossen hatte, lernte er Lesen und Schreiben und entdeckte seine große Leidenschaft fürs Schreiben.

Da er für die Bauernarbeit zu schwach und für ein Studium zu arm war, begann er 1860 eine Schneiderlehre beim Schneidermeister Ignaz Orthofer. Während der nächsten 5 Jahre, die er mit seinem Meister von Hof zu Hof wanderte, um die Kleider der Bauern zu machen, erhielt er tiefen Einblick in das "Bauernvolk".

In seiner Freizeit schrieb er Gedichte und Poesien, die er eines Tages an die Grazer "Tagespost" sandte. Der dortige Redakteur Dr. Adalbert Svoboda erkannte das Talent und fand Gönner für den jungen Naturdichter. Von 1865 bis 1869 erhielt er kostenlos eine gute Allgemeinbildung an der Grazer Handelsakademie. 1869 wurde dann sein erstes Buch "Zither und Hackbrett" veröffentlicht.

1872 lernte Rosegger Anna Pichler kennen, die er am 13. Mai 1873 heiratete. Kurz nach der Geburt ihres zweiten Kindes starb seine Gattin am 16. März 1875. Peter Rosegger versuchte durch intensive Arbeit den Schicksalsschlag zu überwinden und gründete deshalb 1876 die Monatszeitschrift "Heimgarten" und erbaute 1877 ein Sommerhaus in Krieglach das ihm jedoch schwer zusetzte und ein chronisch werdendes Asthmaleiden hervorrief. In 1879 heiratete 1879 Peter Rosegger noch einmal.

Trotz immer wieder auftretender Asthmaanfälle hatte Rosegger bis 1881 die ersten 30 Bände der insgesamt 43 Bände seines Werkes veröffentlicht. Unzählige Vortragsreisen im deutschen Sprachraum steigerten seine Popularität. Aber auch weltweit erfreuen sich seine Werke großer Beliebtheit. Das zeigen nicht nur die Übersetzung seiner Bücher in 22 Fremdsprachen sondern auch die Flut von Glückwünschen und Ehrungen anläßlich seines 70. Geburtstages. Sein letztes Buch ist seine zweibändige Lebensgeschichte "Mein Weltleben".

Als sich Roseggers Gesundheitszustand zusehends verschlechterte und er sich wünschte in seiner Heimat zu sterben, wurde er im Mai 1918 in sein Krieglacher Landhaus gebracht, wo er am 26. Juni 1918 verstarb. Seinem Wunsch entsprechend wurde ein einfaches Grab seine letzte Ruhestätte.

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