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Tennessee Williams

Tennessee Williams gehört zu den erfolgreichsten amerikanischen Bühnenschriftstellern des 20. Jahrhunderts Den begehrten Pulitzerpreis gewann er gleich zweimal: 1948 für sein Stück "A Streetcar Named Desire" (dt.: Endstation Sehnsucht) und 1955 für "Cat On a Hot Tin Roof" (dt.: Die Katze auf dem heißen Blechdach). Beide Stücke wurden auch erfolgreich verfilmt - "Endstation Sehnsucht" gleich dreimal. Insgesamt lieferte Williams das Drehbuch oder die literarische Vorlage für rund 20 Filme.

Tennessee Williams wurde am 26. März 1911 in Columbus im Bundesstaat Mississippi als Sohn eines reisenden Schuhverkäufers geboren. 1918 musste die Familie nach St. Louis im Bundesstaat Missouri umziehen. Dort verbrachte Williams seine Jugend in recht ärmlichen Verhältnissen. Diesem Umzug verdankt Williams, der eigentlich Thomas Lanier Williams heißt, seinen Künstler- und Spitznamen "Tennessee". So nannten ihn seine Collegefreunde, weil er den im Bundesstaat Tennessee verbreiteten Akzent sprach.

Ab 1929 studierte Willims Publizistik und Theaterwissenschaften an der University of Missouri-Columbia, fühlte sich dort aber gelangweilt. Er begann bald damit, seine Erzählunge, Lyrik, Essays und Theaterstücke bei Schreibwettbewerben einzureichen, in der Hoffnung, so etwas zusätzlich zu verdienen. Seine ersten eingereichten Stücke waren "Beauty Is the Word" (1930) und "Hot Milk at Three in the Morning" (1932). Ersteres brachte ihm eine positive Erwähnung ein.

1931 brach Williams das Studium ohne Abschluss ab und arbeitete fürs erste in einer Schuhfabrik und besuchte später in New York die Kurse von Erwin Piscator für junge Dramatiker.

Im Jahr 1936 schrieb Williams sich an der Washington University in St. Louis wo er 1937 das Bühnenstück "Me, Vashya" schrieb. In 1938 wechselte er zur University of Iowa und machte einen Abschluss als Bachelor of Arts in Englisch.

1940 kam sein Stück "Battle of Angels" in Boston zur Aufführung, wurde aber kaum beachtet. einen Erster Bühnenerfolg wurde 1944 das Stück "The Glass Menagerie" (dt.: Die Glasmenagerie. Ein Spiel der Erinnerung), das kurioserweise zuvor als Manuskript in Hollywood abgelehnt aber 1950 dann doch mit Jane Wyman und Kirk Douglas verfilmt wurde. In New York gewann das Stück den Drama Critics' Circle Award als bestes Bühnenstück der Saison.

Der endgültige Durchbruch gelang Williams 1947 mit dem Stück "A Streetcar Named Desire" (dt.: Endstation Sehnsucht) für das er nicht nur den Pulitzerpreis erhielt, sondern auch internationale Beachtung fand. Das Stück wurde literarische Vorlage für mehrere Filme.

Tennessee Willams galt jetzt als Erfolgsautor und in den Jahren 1948 bis 1959 wurden sieben seiner Stücke am Broadway aufgeführt: "Summer and Smoke" (dt.: Sommer und Rauch) 1948, "The Rose Tattoo" (dt.: Die tätowierte Rose) 1951, "Camino Real" 1953, das ebenfalls mit einem Pulitzerpreis ausgezeichnete "Cat on a Hot Tin Roof" (dt.: Die Katze auf dem heißen Blechdach) in 1955 dessen Verfilmung mit Paul Newman und Elizabeth Taylor in den Hauptrollen für 6 Oscars nominiert war, "Orpheus Descending" (dt.: Orpheus steigt herab) 1957, "Garden District" (1958) und "Sweet Bird of Youth" (dt.: Süßer Vogel Jugend) im Jahr 1959, das ebenfalls mit Paul Newman verfilmt wurde.

Im Laufe seines Lebens schrieb Tenneessee Willams über 70 Theaterstücke, dazu diverse Kurzgeschichten und Einakter. Bis 1959 gewann er zwei Pulitzerpreise, drei New York Drama Critics' Circle Awards und drei Donaldson Awards sowie den Tony Award.

Danach wurde es etwas ruhiger um Willams, was nicht zuletzt an seinem Privatleben lang. 1963 starb Willams langjähriger Lebenspartner, der ihm viel Kraft und emotionale Stabilität gegeben hatte. Während der Zeit ihrer Beziehung entstandenen Williams' beste Werke. Danach fiel er in eine längere Phase der Depression. Später änderte er seinen Stil und versuchte, sein Image als Autor des amerikanischen Südens loszuwerden. Die Kritiker und das Publikum mochten dieser Richtungsänderung jedoch nicht folgen.

Am 25. Februar 1983 starb Tennessee Williams in New York.

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