DER PARK DER ERKENNTNIS
JUNGE MÄDCHEN!
Eintritt verboten!
Moral ist eine Alterserscheinung.
—
Zum Heiraten gehören zwei, zum Scheiden – drei.
—
Wenn man sich eine Ehe gar nicht erklären kann, nennt man sie – Vernunftehe.
—
In der Ehe-Mathematik stimmt die Rechnung in den seltensten Fällen, weil man vergißt, mit einer – unbekannten Größe zu rechnen.
—
Die Tugend mancher Frau beruht auf – der Anständigkeit eines Mannes.
—
Monolog eines Ehemannes: Die Frau braucht tausend Gründe, um zu lieben und keinen einzigen, um zu betrügen.
—
Die Sterne, die Männer für Frauen vom Himmel holen, kennt die Astronomie nicht.
—
Die Frauen wissen gewöhnlich schon vor der Ehe, was Liebe ist, aber in der Ehe – vergessen sie es.
—
Männliche Treue: Ein Dieb, der nicht erwischt wird.
—
Die Fasson, nach der eine Frau selig wird, muß gewöhnlich der Mann bezahlen.
—
Die ehrlichsten Worte sind die, die uns entschlüpfen.
—
Treue ist die Ehre der Liebe.
—
Der Hafen der Ehe ist ein Kriegshafen.
—
Es gibt nichts Unanständigeres als die sogenannte Moral.
—
Zwei Herzen verstehen sich leichter als zwei Köpfe.
—
Liebe? Oft eine Harmonie aus lauter Dissonanzen.
—
Am häuslichen Herd verbrennt sich fast jeder die Finger.
—
Frauen verlangen nie das Unmögliche von dir, weil sie nichts für unmöglich halten.
—
Tiefe Herzen brechen geräuschlos.
—
Würde man Frauen-Ministerien einführen, gäbe es sicher keine Minister – ohne Portefeuille.
—
Die Freiheitslüge: Ehemänner wollen niemals die große Freiheit, sie wollen nur kleine Freiheiten.
—
Es gibt wohl viele bessere Ehen, aber sehr wenig gute.
—
»Die Frauen sind Rätsel«, sagte der Ehemann. Und er ließ sich scheiden. Damit hatte er die beste Lösung gefunden.
—
Bilde dir nicht zu viel auf die Liebe einer Frau ein – oft erhört sie dich nur, weil sich ihre Eitelkeit langweilt.
—
Im Leben heißt es: »Aller Anfang ist schwer« – in der Liebe ist das Ende viel schwerer.
—
Die Liebe ist vollkommen, nur die Liebenden haben Fehler.
—
Erlebte Romane liest man nicht gerne zweimal.
—
Oft ist die Liebe schon gestorben und die Eifersucht lebt noch.
—
Der Mann ist das Schicksal der Frau. Es gibt Frauen, die viele Schicksale haben.
—
Die platonische Liebe findet man nur im Konversationslexikon oder in der Ehe.
—
Für die meisten Dummheiten im Leben wird die Liebe verantwortlich gemacht.
—
Abenteuer? Wenn wir sie suchen, finden wir sie nicht, aber wir finden sie immer, wenn wir sie nicht suchen.
—
Was kein Philosoph erklären, aber jeder Dummkopf fühlen kann, das ist Liebe.
—
Wenn zwei Egoismen sich vermählen, so nennt man das »Konvenienzehe«.
—
Wie muß dich eine Frau lieben, wenn sie dir das Unrecht verzeiht, das – sie dir zufügt.
—
Der Don Juan glaubt das Leben zu genießen, inzwischen verzehrt es ihn.
—
Ich hatte einmal eine Schauspielerin gekannt, die hatte das Temperament der Temperamentlosigkeit.
—
Nichts findet man leichter, als eine Frau – für einen anderen.
—
Wenn ein Mann mit seiner Freundin soupiert, zahlt er die Rechnung, ohne sie anzusehen – soupiert er mit seiner Frau, so rechnet er nach.
—
Zoologie des Lebens: Die Katzen glauben nicht an die Treue des Hundes.
—
Die guten Erfahrungen in der Liebe werden einem immer erzählt, die schlechten macht man selbst.
—
Es ist im Grunde ganz gleichgültig, wen du heiratest – die Richtige kriegst du ja doch nicht.
—
Man kann wohl der Frauen überdrüssig werden, aber niemals der Liebe.
—
Man nimmt schwermütigen Abschied von seiner – letzten Torheit.
—
Für seine blonden Haare sucht man sich eine Geliebte, für die grauen eine Gattin.
—
Wenn dir ein Mädchen Herz und Hand bietet, sei bescheiden und nimm das Herz.
—
Oft ist die Ehe nur eine Ergänzung zweier Portemonnaies.
—
Die schlechten Gewissen der Männer sind die besten Kunden der Juweliere.
—
Aus dem Tagebuche eines Dritten: Ein Ehemann darf nichts ahnen – das ist Taktsache.
—
Willst du dein Ideal verlieren, so heirate es.
—
Man findet oft zu einem Frauenherzen nicht den richtigen Schlüssel, weil – zu viele passen.
—
In mancher Ehe sollte das Fremdenzimmer für den Gatten reserviert bleiben.
—
Die Weltanschauung einer Frau hängt davon ab, ob die Welt sie anschaut.
—
Es gibt nichts Traurigeres, als eine Liebe, die nicht den Mut findet, zu sterben.
—
Vulkane: So mancher Vulkan endet als – Herdfeuer.
—
Wenn eine Frau in ihrer Ehe unglücklich ist, rasselt sie so lange mit ihren Ketten, bis sie jemand hört.
—
Wie kann man nur zwei Frauen gleichzeitig lieben? Bei der einen liebt man die Seele, bei der anderen die Nackenlinie.
—
Schönen Frauen verzeihen die Männer alles, die Frauen – gar nichts.
—
Die schärfsten Ehegegner sind die Ehemänner.
—
Auch die feinste Frau hat eine – Volksausgabe.
—
Ein Mann ist oft aus edlen Motiven unanständig, eine Frau ist aus unanständigen Motiven edel.
—
Erfahrung in der Liebe: Wenn dich eine Brünette betrogen hat, läufst du einer Blonden nach.
—
Das Geistreichste, was ein Mann einer Frau sagen kann, ist ein – Kompliment.
—
Die Unschuld errötet, die Prüderie schämt sich.
—
Das reizendste Lächeln haben Frauen, wenn es gilt, eine Torheit zu verzeihen, die wir ihretwegen begangen haben.
—
Für die Freiheit, die wir verlieren, gibt es stets eine ehrliche Finderin.
—
Vernunftehe: Ich habe so viel Geld für die Frauen ausgegeben – sprach der Lebemann – daß ich mir alles wieder durch eine hereinbringen will.
—
Von einer großen Leidenschaft bleibt oft nichts anderes übrig, als eine kleine Erinnerung.
—
»Ich erreiche alles, was ich will«, prahlte die eigene Kraft. Der Zufall lachte dazu mit dem Munde einer schönen Frau.
—
Es gibt Blicke, die die Zensur verbieten sollte.
—
Männer schmücken sich für Frauen; Frauen auch.
—
Männer entdecken, Frauen erfinden.
—
Preisfrage: Wie kann der Schnee unschuldig sein, wenn er fällt?
—
Oft ist uns eine Frau nur teuer, weil sie billig ist.
—
»Die Ehe ist das höchste Hazard« – sagte der Ehemann. »Man sollte sie verbieten.« »Das würden sich die Kiebitze nicht gefallen lassen«, bemerkte der Dritte.
—
Die Geschichte verschweigt, ob die Richter, vor denen Phryne stand, jung, alt oder in den mittleren Jahren waren.
—
Viele denken von der Institution der Ehe sehr hoch und von den Frauen sehr gering – deshalb heiraten sie nicht.
—
Tiefe Frauen haben nur Amateurwert.
—
Makrobiotik: Die Ehe verlängert wohl nicht das Leben, aber sie läßt es uns viel – länger erscheinen.
—
Die Liebe und die Gewohnheit sind zuerst erbitterte Feindinnen, später schließen sie aus Bequemlichkeit eine Konvenienzehe.
—
Eine Frau kann viel leichter klug sprechen, als klug schweigen.
—
Die gute Einteilung: Zuerst träumen die Frauen von der Liebe, später lieben sie und zum Schlusse erinnern sie sich.
—
Eine Vernunftehe ist ein Geschäft, bei dem sich beide Teile verrechnen.
—
Wir sind so lange jung, so lange unsere Torheiten jung sind.
—
Sich so geben, wie man ist, das verzeiht nur die Liebe.
—
Wenn eine Frau sagt: »Ich könnte Sie lieben« – so ist das nur ein grammatikalischer Irrtum.
—
Es gibt nichts Schwierigeres, als dort galant zu sein, wo man galant sein – muß.
—
Den Frauen verdankt man oft die großen Karrièren, die kleinen wollen ehrlich verdient sein.
—
Das Vertrauen, das uns Frauen schenken, macht uns alt.
—
Der Abgrund: Einem Manne schwindelt vor einem abgrundtiefen Brunnen, eine Frau sucht lächelnd im Wasserspiegel ihr Bild.
—
In der Liebe verlieren die Dummen das Herz, die Klugen auch noch den Kopf.
—
Die Sorge ist weiblichen Geschlechts und doch verläßt sie uns nie.
—
Wenn eine Frau zu dir sagt: »Darf ich mir eine diskrete Frage erlauben?«, so erwartet sie eine – indiskrete Antwort.
—
Einer Schlanken sage vor allem, sie sei schlank, einer Korpulenten – ebenfalls.
—
Physik: Die Treue des Mannes beruht oft auf dem Gesetze der Trägheit.
—
Mathematik. In mancher Ehe ergänzen sich drei.
—
Grammatik: Die Treue ist viel weniger weiblich, als die Grammatik ahnt.
—
En tout cas. Der Schirm, den ein Mann einer Frau zum Schutze anbietet, ist immer ein Fallschirm.
—
Eine kluge Frau vergißt nie ein Rätsel zu sein.
—
Bekenntnis eines Altruisten: Ich brauche eine Frau, um sie zu – vernachlässigen.
—
Liebe ist die poetischeste Form der Zeitverschwendung.
—
Die Unschuldigen gewähren, die Erfahrenen – versagen.
—