Narren wirft man bald aus der Wiege.
Ein Narr kann mehr fragen / Als sieben Weise sagen.
Ein Narr fragt in einer Stunde mehr, als zehn Gescheite in einem Jahr beantworten können.
Ein Narr kann mehr verneinen, als zehn Gescheite behaupten können.
Ein Narr, der fragen darf, sieht gescheiter aus als ein Gescheiter, der antworten muß.
Gescheite Leute müssen keine Narren sein.
Zuweilen ein Narr sein ist auch eine Kunst.
Nichts sieht einem gescheiten Manne ähnlicher als ein Narr, der das Maul hält.
Solange ein Narr schweigt, hält man ihn für klug.
Wären wir alle gescheit, so gälte ein Narr hundert Taler.
Wenn die Narren kein Brot äßen, wäre das Korn wohlfeil.
Es sind nicht alle Narren geschoren.
Trüge jeder Narr einen Kolben, das Holz würde teuer.
Jedem gefällt seine Weise wohl, / Darum ist das Land der Narren voll.
Ein Narr macht zehen.
Ein Narr macht zehn Narren, aber tausend Kluge noch keinen Klugen.
Es gibt mehr Narren als Pfundbrötlein.
Narren wachsen unbegossen.
Narrenschiff fährt aller Enden an.
Gäb' es keine Narren, so gäb' es keine Weisen.
Narrenspiel will Raum haben.
Narren sind auch Leute.
Der Narr hat Vorteile in allen Landen.
Jeder Narr ist seines Vorteils gescheit.
Tu wie andere Leute, so narrst du nicht.
Es ist besser mitmachen, als ein Narr allein sein.
Wer mit Narren zu Bette geht, steht mit Narren auf.
Wer einen Narren schickt, dem kommt ein Tor wieder.
Schickt man die Narren zu Markt, so lösen die Krämer Geld.
Mit den Narren baut man den Weg.
Wer mit Narren zu Acker geht, eggt mit Gäuchen zu.
Wo drei sind, muß einer den Narren abgeben.
Wer 'nen Narren haben will, der kaufe zwei, so hat er einen zum besten.
Wer einen Narren kauft, muß einen Narren behalten.
Im Spiel gilt der Narr am meisten.
Es ist besser mit 'nem ganzen Narren handeln denn mit 'nem halben.
Kein Narr war je so dumm, er fand einen, der ihn für klug hielt.
Ein Narr lobt den andern.
Wenn man einen Narren im Mörser zerstieße, so ließe doch seine Narrheit nicht von ihm.
Am Narren hilft weder Chrisam noch Taufe.
Narrenhaut läßt sich nicht flicken.
Narrenhaut hält wohl Stich, läßt sich aber nicht flicken.
Dem Narren wäre zu helfen, wenn man die rechte Ader träfe.
Narren bedürfen der Schellen nicht, man kennt sie an ihren Sitten.
Verbirgt ein Narr sich hinter der Tür, / Er steckt die Ohren doch herfür.
Man braucht keinem Narren Schellen anzuhängen.
Narrenschellen klingen laut, tun aber den Ohren weh.
Die Narrenschellen klingen vielen besser als Kirchenglocken.
Je größerer Narr, je größere Schelle.
Jedem Narren gefällt seine Kappe.