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Karl Lagerfeld

Karl Otto Lagerfeld erblickte am 10. September 1933 in Hamburg das Licht der Welt. Als Sohn des Hamburger Kondensmilch-Fabrikanten Otto Lagerfeldt und dessen Frau Elisabeth wuchs Karl Lagerfeld in wohlhabenden Verhältnissen auf. Zwischen 1934 und 1939 lebte die Familie auf dem Gut Bissenmoor bei Bad Bramstedt vor den Toren Hamburgs. Als 1944 Hamburg durch Bombardements verwüstet wurde, zogen Lagerfelds mit den Kindern wieder nach Bad Bramstedt. Karl Lagerfeld besuchte hier einige Jahre die Jürgen-Fuhlendorf-Schule bevor seine Familie 1949 erneut nach Hamburg zurückzog. Dort setzte er seinen Schulbesuch für zwei Jahre an der Bismarckschule fort. 1953 verließ Lagerfeld zusammen mit seiner Mutter Deutschland und ging nach Paris. Zunächst besuchte er dort eine Privatschule und das Lycée Montaigne.

Nach der Schule arbeitete Lagerfeld zunächst als Illustrator im Modebereich. 1955 gewann Lagerfeld mit einem von ihm entworfenen Wollmantel einen Wettbewerb des Internationalen Wollsekretariats IWS und bekam daraufhin eine Anstellung bei Pierre Balmain, der einer der Juroren des Wettbewerbs gewesen war. Lagerfelds Wollmantel ging später bei Balmain in Produktion. 1958 wechselte er zu Jean Patou und war dort von 1958 bis 1963 Künstlerischer Direktor. Lagerfeld arbeitete daneben auch freiberuflich für Mode-Häuser wie Mario Valentino und Krizia.

1963 wechselte Karl lagerfeld als künstlerischer Direktor zu Chloé und blieb dort bis 1978. Weltweite Anerkennung erlangte er 1972 mit seiner Deco-Kollektion, die aus Schwarz-Weiß-Drucken mit asymmetrischem Schnitt bestand. 1983 wechselte Lagerfeld zu Chanel.

Im November 2004 entwarf Lagerfeld für den schwedischen Discount-Modefilialisten Hennes & Mauritz (H&M) eine kostengünstige Mode-Kollektion für Damen und Herren sowie ein Parfum namens Liquid Karl.

1964, zu einer Zeit wo er längst in der Modebranche arbeitete, begann Karl Lagerfeld ein Kunststudium, das er aber nach drei Jahren aufgab. Dennoch besitzt Lagerfeld nicht nur eine hohe Allgemeinbildung, sondern auch ein Gespür für Kunst. Seit 1987 betätigt er sich erfolgreich als Fotograf und erhielt 1996 für seine Arbeiten den Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie.

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