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Paracelsus

Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, ist vermutlich im November 1493 im schweizerischen Einsiedeln geboren. Sein Vater war ein aus Schwaben stammender Arztes, Naturforschers und Alchemist, der nach dem frühen Tod seiner Frau 1500 mit Paracelsus nach Villach in Kärnten. Dort eröffnete er eine Arztpraxis erteilt Paracelsus ersten Unterricht in Medizin, Alchimie und Botanik. Mit 16 Jahren begann er ein Studium der Medizin an der Universität Basel.

Allerdings hielt Paracelsus es nicht lange in Basel aus. Er ging auf eine rund zwölf Jahre dauernde Wanderschaft, die ihn nicht nur in verschiedene Gegenden führte, sondern auch zu Aufenthalten bei damals bekannten Alchemisten wie Sigmund Füger von Schwaz und Abt Bruno von Spanheim. .

Im Jahr 1510 hielt Paracelsus in Wien den Grad eines Bakkalaureus der Medizin. Wahrscheinlich im Jahr 1516 oder 1517 promovierte er in Ferrara zum Doktor der Medizin. Sein Weg führte ihn weiter durch große Teile Europas. Nach Stationen u.a. in Spanien, England, Litauen und Kroatien lässt der inzwischen zum Wunderarzt avancierte Paracelsus sich 1524/25 als Arzt in Salzburg nieder. Wegen seine Unterstützung der Aufständischen im Deutschen Bauernkrieg musste er die Stadt aber bald wieder verlassen.

1526 wird Paracelsus Arzt in Straßburg und kommt mit Humanisten wie Erasmus von Rotterdam, Wolfgang Lachner und Johannes Oekolampad in Kontakt.

In den Jahren 1527 und 1528 erhielt Paracelsus die Erlaubnis, in Basel als Arzt zu arbeiten und an der medizinischen Fakultät der Baseler Universität Vorlesungen zu halten. Dies tat er in deutscher Sprache statt in Latein, was damals sehr unüblich war. Paracelsus war jedoch daran gelegen, sein Wissen weiterzugeben, was in deutscher Sprache deutlich wirkungsvoller war. Als Antwort auf die Anfeindungen und als Kritik an den damaligen Zuständen warf er ein scholastisches Kompendium ins Baseler Johannisfeuer. Daraufhin musste er Basel verlassen und ging erneut auf Wanderschaft durch Süd-Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Erst 1540 kehrte Paracelsus als Arzt wieder nach Salzburg zurück. Am 24. September 1541 starb Paracelsus im Alter von 47 Jahren in Salzburg.

Für seine Zeit verfügte Paracelsus über ein außergewöhnlich breites Wissen. So befasste er sich neben Medizin und Alchemie auch mit Astrologe und Philosophie und betätigte sich als Laientheologe dem auch die Mystik nicht fremd war. Dabei war sein Handeln jedoch stets auf den Menschen ausgerichtet. Reine Bücherweisheiten lehnte er ab; er lernte nicht um zu wissen, sondern um zu helfen. Entsprechend groß waren auch seine Heilungserfolge, was ihm viel Neid und Gegner aus dem Kreis der scholastischen Medizin einbrachte.

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