Friedrich Schiller über Ehe

  • Da siehst du, Kamerad, wie gut und ehrlich
    es die Prinzeß mit ihrem Freier meint,
    daß sie die Rätsel vor der Hochzeit aufgibt.
    Nachher wär's noch viel schlimmer. Löst er sie
    jetzt nicht, ei nun, so kommt er schnell und kurz
    mit einem frischen Gnadenhieb davon.
    Doch wer die stachelichten Rätsel nicht
    auflöst, die seine Frau ihm in der Eh'
    aufgibt, der ist verlesen und verloren.

Friedrich Schiller

deutscher Schriftsteller

* 10.11.1759 Marbach am Neckar
† 09.05.1805 Weimar

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