Ehe Zitate

178 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Ehe

Der Ehestand ist ein Baum, welchen Gott selbst pflanzte.

Des erste Erfordernis im Ehestand ist – Geduld.

Im Ehestand soll Einigkeit herrschen, und Eheleute sollen nur ein Leib und eine Seele sein.

Wenn man verheiratet ist, ist's aus und vorbei mit dem Eigenwillen.

Wer Weib und Kinder besitzt, hat dem Schicksal Geiseln gegeben.

Sobald eine Frau aus einem Mann einen Esel gemacht hat, redet sie ihm ein, er sei ein Löwe.

Da die Kirche die Liebe nicht unterdrücken konnte, hat sie sie zumindest desinfizieren wollen, und darum die Ehe eingesetzt.

Da die Ehe die körperliche Liebe im Allgemeinen nicht mit einschließt, schiene es vernünftig, das eine unverblümt vom andern zu trennen.

Die Ehe ist auch für den Mann Unterjochung. In ihr gerät er in die Falle, die die Natur ihm stellt: Weil er ein blühendes junges Mädchen geliebt hat, muß er ein Leben lang eine dicke Matrone, eine vertrocknete Alte ernähren.

Die Ehe, das ist die größte Falle.

Im allgemeinen gesehen ist die Ehe heute ein Rest überlebter Sitten.

Die Ehe ist eine Institution zur Lähmung des Geschlechtstriebs.

Die Ehe ist die exemplarische Bindung. Sie trägt uns wie keine andere in die große Gebundenheit. Und nur als Gebundene können wir in die Freiheit der Kinder Gottes gelangen.

In der Ehe tritt heilige Freundschaft an die Stelle der Liebe. Wehe Denen, die es nicht bei Zeiten begreifen.

Das eheliche Glück will manchmal an einer Differenz der Wörterbücher scheitern.

Ehegatten sollten nie aufhören, sich etwas den Hof zu machen.

Nach einem großen Unglück geht die Ehe leicht auseinander. Man muß sich sehr lieb haben, wenn man dann nicht kalt und fremd werden soll.

Ein Leib sind Mann und Weib! / Kein Sprichwort ist so wahr. / Bewiesen wird es uns / durch manches Ehepaar; / denn er ist sie, und sie ist er, / er ist das Weib und sie der Herr.

In der Familie ist der Mann der Bürger und die Frau der Proletarier.

Die Ehe ist ein Spielplan mit gleichbleibendem Repertoire. Folglich sollte man wenigstens die Inszenierung ändern.

Darum tat jener Bräut'gam wohl, / welcher gab seiner Frau einmol / ein Ehring, darauf stund erhaben / ein Schneckenhäuslein schön gegraben, / daran zu sehen für und für, / was sei ihr Amt und Ehgebühr.

Grundsätzlich gesehen ist die Ehe eine Notkonstruktion. durch die ein Ort geschaffen werden soll, an dem der Versuch, gegensätzliche Ideen oder Triebe zu versöhnen, Aussicht hat, sich annähernd zu verwirklichen. Wenn die Kirche die Ehe zum Sakrament macht, will sie den Zwang schaffen, ohne den dem Versuch die Zeit fehlt, die er braucht, um zum Erfolg zu führen.

Mit der zweiten Phase beginnt der mehr oder weniger wissende Verzicht auf die Möglichkeit, immer wieder dem Eros zu begegnen, nämlich einen neuen Partner zu suchen. Jeder Verzicht aber lähmt, sei es auch noch so leise, den Schwung, die Intensität des Eros. Das Bedürfnis nach menschlicher, seelischer Wärme wird stärker als der nach dem Erlebnis.

Der Ausspruch "Er soll dein Herr sein" ist die Formel einer barbarischen Zeit, die lange vorüber ist.

Der Gatte zieht sein Weib unwiderstehlich / in seines Kreises abgeschloßne Bahn. / Dorthin ist sie gebannt, sie kann sich nicht / aus eigner Kraft besondre Wege wählen: / Aus niedrem Zustand führt er sie hervor, / aus höhern Sphären lockt er sie hernieder.

Einer von meinen Freunden, dessen Laune sich meist in Vorschlägen zu neuen Gesetzen hervortat, behauptete: Eine jede Ehe solle nur auf fünf Jahre geschlossen werden. Es sei. sagte er, dies eine schöne, ungerade heilige Zahl und ein solcher Zeitraum eben hinretchend, um sich kennen zu lernen, einige Kinder heranzubringen, sich zu entzweien und. was das Schönste sei, sich wieder zu versöhnen. Gewöhnlich rief er aus: Wie glücklich würde die erste Zeit verstreichen! Zwei, drei Jahre wenigstens gingen vergnüglich hin. Dann würde doch wohl dem einen Teil daran gelegen sein, das Verhältnis länger dauern zu sehen, die Gefälligkeit würde wachsen, je mehr man sich dem Termin der Aufkündigung näherte. Der gleichgültige, ja selbst der unzufriedene Teil würde durch ein solches Betragen begütigt und eingenommen. Man vergäße, wie man in guter Gesellschaft die Stunden vergißt, daß die Zeit verfließe, und fände sich aufs angenehmste überrascht, wenn man nach verlaufenem Termin erst bemerkte, daß er schon stillschweigend verlängert sei.

Eugenie: Bist du in deinem Hause Fürst? / Gerichtsrat: Ich bin's / und jeder ist's, der Gute wie der Böse. / Reicht eine Macht denn wohl in jenes Haus, / wo der Tyrann die holde Gattin kränkt, / wenn er nach eignem Sinn verworren handelt, / durch Launen, Worte, Taten jede Lust / mit Schadenfreude sinnreich untergräbt? / Wer trocknet ihre Tränen? Welch Gesetz, / welch Tribunal erreicht den Schuldigen? / Er triumphiert, und schweigende Geduld / senkt nach und nach verzweifelnd sie ins Grab. / Notwendigkeit, Gesetz, Gewohnheit gaben / dem Mann so große Rechte; sie vertrauten / auf seine Kraft, auf seinen Biedersinn.

Georgen wünsche ich Glück zur Liebschaft. Laß ihn bald heiraten, so ist für seine Erziehung gesorgt, wenn er einige Anlage hat, vernünftig zu werden.

So ist der Begriff der Heiligkeit der Ehe eine solche Kulturerrungenschaft des Christentums und von unschätzbarem Werte, obgleich die Ehe eigentlich unnatürlich ist.

Die Eheherren sollten künftig die Trauringe statt auf dem Finger in der Nase tragen, zum Zeichen, daß sie doch an der Nase geführt werden.

Das Geheimnis einer glücklichen Ehe liegt darin, daß man einander verzeiht, sich gegenseitig geheiratet zu haben.

Die erste Stelle im Paradiese werden diejenigen einnehmen, die sich in der Ehe getäuscht haben und doch ausharrten.

Manche Ehefrau steht lebenslang mit dem feurigen Schwert neben ihrem Gatten, um von ihm fern zu halten, was nur irgend noch ans verlorne Paradies erinnern könnte.

So oft sich Eheleute, wenn sie Kinder haben, in Gegenwart derselben vorwerfen: Wir hätten uns nicht heiraten sollen! begehen sie einen Mord.

Wünscht bis zum Hochzeitsglücke / den Freiern Argusblicke, / doch in der Ehe taugen / am besten Maulwurfsaugen.

Die Ehe gibt dem Einzelnen Begrenzung und dadurch dem Ganzen Sicherheit.

Die deutsche Ehe ist keine wahre Ehe. Der Ehemann hat keine Ehefrau, sondern eine Magd und lebt sein isoliertes Hagestolzleben im Geiste fort, selbst im Kreis der Familie. Ich will darum nicht sagen, daß er der Herr sei, im Gegenteil, er ist zuweilen nur der Bediente seiner Magd, und den Servilismus verleugnet er auch im Hause nicht.

Die Ehe kann niemals eine Republik sein. Nur Selbstherrschertum auf der einen oder auf der andern Seite. Kraft auf seiten des Mannes oder auf seiten des Weibes.

Manche Ehe ist ein Zellengefängnis der Sorge.

Die Ehe ist recht dazu gemacht, die Flügel der Einbildungskraft zu beschneiden und uns auf die Erde zu bringen.

Richtig verheiratet ist er der Mann, der jedes Wort versteht, das seine Frau nicht gesagt hat.

Der Ehestand ist die Grundlage der Sitten, er nährt und erhält sie, erweckt und erleichtert die Tugend. Unzählige Opfer der Selbstsucht, an die der Hagestolze kaum denkt, und die er sich nicht zumutet, werden von dem Hausvater mit Freudigkeit dargebracht um Frau und Kinder willen.

Die zweite Ehe ist ein Triumph der Hoffnung über die Erfahrung.

Das Weib wird durch die Ehe frei; der Mann verliert dadurch seine Freiheit.

Heute ist eine Ehe schon glücklich, wenn man dreimal die Scheidung verschiebt.

Verliebte gehen aufeinander zu, sie treffen einander; Verheiratete sind parallel ausgerichtet; sie begegnen einander erst wieder bei Scheidung oder Tod.

Die Ehe ist und bleibt die wichtigste Entdeckungsreise, die der Mensch unternehmen kann.

Schon die Freundschaft ist gefährlich; aber die Ehe ist noch gefährlicher, denn die Frau ist und bleibt das Verderben des Mannes, wenn er ein dauerndes Verhältnis mit ihr eingeht.

Elf Ehstandsjahr' erschöpfen das Gespräch.

Die gute Ehe ist ein ewiger Brautstand.

 Top