Johann Wolfgang von Goethe über Regierung
-
Sieht man am Hause doch gleich so deutlich, wes Sinnes der Herr sei,
wie man, das Städtchen betretend, die Obrigkeiten beurteilt.
Denn wo die Türme verfallen und Mauern, wo in den Gräben
Unrat sich häufet und Unrat auf allen Gassen herumliegt,
wo der Stein aus der Fuge sich rückt und nicht wieder gesetzt wird,
wo der Balken verfault und das Haus vergeblich die neue
Unterstützung erwartet: Der Ort ist übel regieret.