Menschliche Dummheit

Gute Meldung für Diktatoren! Von Christa Schyboll

Das Fazit zuerst: Viele Regierungen können sich doch nur beglückwünschen. Nur weil die Menschen immer mehr verblöden, wird ihre Macht zementiert! Das ist doch mal was!

Und damit das auch so bleibt, sind die Bemühungen um eine Anhebung der menschlichen Intelligenz unbedingt zu unterlassen. Dumme Menschen lassen sich einfach besser regieren, so lange sie ihr Ablenkungsfutter bekommen. Brot und Spiele!

Aber jetzt zur Sache selbst. Nach einer Studie der kalifornischen Stanford Universität werden also die Menschen immer dümmer. Viele von uns haben das ja schon lange geahnt. Nun haben wir es schwarz auf weiß! Wissenschaftlich abgesichert. Wir können also stolz auf uns sein, endlich zu erfahren, wie dumm wir sind. Zehn Jahre hat man geforscht, um unserer allgemeinen Verblödung nun auch mit Fakten nahe zu kommen. Schuld ist die moderne Gesellschaft. Sie fordert keinen Überlebenskampf mehr heraus, der Intelligenz nötig macht. So die freche Behauptung der Wissenschaftler. Die alltäglichen Intelligenzanforderungen wie das Lesen von Beipackzetteln oder das Ausfüllen bestimmter Formulare wurde dabei natürlich verschwiegen. Als wenn es sich dabei nicht um einen schieren Überlebenskampf handeln würde, wenn man einfach nicht weiß, wie man auf den richtigen Programmkanal kommt. Da kann man doch gegen die Wände laufen. Wenn man sich nur tüchtig genug geärgert hat, dann auch final. Letztmalig. Bummssss. Tot. Totgeärgert! Schädel eingerannt. Geradezu archaisch.

Wir erfahren also jetzt wirklich Intelligentes über die Dummheit. Zum Beispiel, dass sich dumme Leute ohne Gefahr vermehren können. Ach! Und die Regierung und Medien fördern diese Vermehrung. Vermutlich durch sexambitionierte Programme, wo uns ständig gezeigt wird, wie es geht, falls wir es vor lauter Lebensdemenz vergessen sollten. Oder umgekehrt, durch soviel gähnende Programmeinheiten, dass wir vor lauter Verzweiflung nur noch an Vermehrung denken? Also… zumindest die Dümmsten von uns. Unsere menschliche Karnickelspezies.

Früher, so erzählt uns der Professor, starb man, wenn man dumm war. Man wurde gefressen. Oder man konnte nicht schwimmen oder schnell genug auf Bäume klettern. Logisch. Welches Tier vergreift sich heute noch an Menschen. Vermutlich gehören wir auf die Liste kontaminierter Lebensmittel für Fleischfresser, angesichts der Chemie, die wir im Laufe des Lebens in unseren Organen so anspeichern.

Nur die Intelligenten überlebten damals. Also die, die auch einen gespitzten Speer dabei hatten oder die Keule für die Schädel des Nachbarstammes.

Heute werden die Dummen belohnt. Sie bekommen Sozialhilfe, für die andere, offenbar besonders Dumme, dann arbeiten gehen. Also die Intelligenteren scheinen die Dummen zu sein, was aber nicht so ganz stimmt, wenn man die Rechnung nur feinsinnig genug betrachtet.

Charles Darwin kann einpacken. Die Selektion geht in die falsche Richtung. Das wissen nicht nur Diktatoren, sondern auch demokratische Scheindiktaturen, die von der Wirtschaft bestimmt werden. Wer dumm ist, kauft. Wer dumm ist, lässt sich das Hirn waschen. Wer dumm ist, zahlt Steuern. Wer dumm ist… wählt die Falschen, die aber genau richtig sind, damit die Dummheit vortrefflich überlebt! Sie sorgt sozusagen für sich selbst!

— 09. Februar 2013
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