Der Gott der Diebe

Angie M. und der weise Alte mit dem schlohweißen Haar. Von Christa Schyboll

Eine kleine politische Satire im Gewand der griechischen Götterwelten – Oder wie Angie M., die NSA und der Götterbote Hermes Unordnung in die Ordnung der Welt bringen und sich dabei die Finger zu verbrennen drohen.

Die Erschaffung der Welt fiel keineswegs nur zufällig mit der Entstehung der Götter zusammen. Der Urschöpfung war bewusst, wie sehr die Welt der Menschen jener grundlegenden göttlichen Prinzipien in personifizierter Gestalt bedurfte, die all ihre Götter im Olymp individuell verkörperten. Durch sie fanden die unwissenden Menschen Halt und Kraft, ihr alltägliches Leben zu meistern und Zuversicht selbst für das Unlösbare zu finden. So wurde einem jeden Stand und Beruf eine eigene Gottheit zugedacht, die ihre schützenden Hände über sie hielt, damit ihr Gewerbe prosperiere und gedeihe. Das galt für Müller und Hufschmiede, für Ringer, Händler, Manager oder Models. Es galt auch für Kriegsherren, Sklaven, Broker und Handyverkäufer. Auch für Huren, Päpste und Diebe.

Mit Hermes wurde im Personalbüro des Olymp die Zuständigkeit für Reisende, Händler und Diebe vertraglich festgeschrieben. Ja, auch die Diebe, so wusste Gottvater Zeus, brauchte es dringend, um die Harmonie in der Welt im Gleichgewicht zu halten. Denn zu viele Ehrbare und aufrichtiges Volk hätten über kurz oder lang ein einseitiges moralisches Chaos angerichtet und zudem den mühseligen Alltag der Menschen um einiges fader erscheinen lassen. Dem musste man vorbeugen.

Hermes war aber auch für das Nachrichtenwesen verantwortlich. Er war ein fliegender Götterbote, der höchst persönlich den Menschen Botschaften zu allen Zeiten vermittelte. Mal erschien er in Träumen, mal in einer SMS, mal in verschlüsselten Codes, mal in Form eines gerollten Papyrus. Hermes wusste sich über die Jahrtausende mit seiner jeweiligen Informationstechnik anzupassen. Selbst Botschaften über Vögel, Steine und Sterne waren ihm nicht fremd. Hermes konnte sich zudem auch in Handys oder elektrischen Leitungen verstecken, konnte durch Bildschirme schauen oder als Blitz die Häuser und Herzen der Menschen durchleuchten. Er kam und ging mit seiner informellen Fracht, wie es im passte und hinterließ jene Botschaften, die ihm seine Götterkollegen vertrauensvoll übertrugen.

Hermes war aber auch, wie sein Vater, dem schönen Geschlecht zugeneigt. So zeugte er, der selbst aus einer Affäre zwischen Gottvater Zeus mit der verführerischen Bergnymphe Maja entstammte, viele Söhne und Töchter. Auch seine nachgeborenen Kinder schickte er zu allen Jahrhunderten immer einmal wieder zur Erde, um zu testen, ob seine göttlich-genetische Talente sich im Laufe des himmlischen Daseins auch in seinen Nachkommen perfekt erhalten hatten.

Der böse Test des Hermes mit Tochter Angie

So sandte Hermes gegen Mitte des 20. Jahrhunderts eine seiner Töchter in die Welt der Menschen. Er suchte ihr ein wirtschaftlich prosperierendes Gebiet der Erde namens Deutschland aus und dort ein manierliches Pfarrheim als vorübergehende neue Heimstatt. Ihre irdischen Eltern nannten Sie Angela. Er schickte sie ein wenig hin und her, auf das sie tüchtig lerne. So auch von West nach Ost, damit sie von Ost nach West die immer noch gespaltenen Lager der Menschen näher zusammenführen konnte, nachdem die Mauern niedergerissen waren. Allerdings besaß die ehrgeizige Hermes‘ Tochter Angela einen gewissen Makel, der mit dem Zeitgeist, in den sie schicksalhaft hineingeboren wurde, nicht günstig kompatibel war. Sie war nämlich sehr vertrauensselig. Und das ausgerechnet in Zeiten ausufernder Totalüberwachung, die Fußfesseln für Kinder, Pubertierende und Verbrecher gleichermaßen favorisierte. Einzig eine gewisse Unentschlossenheit schützte sie ein wenig vor sich selbst. Sie gehörte zudem einer Generation an, die Ritalin frei ins Leben entlassen wurde und nicht durch frühe Hyperaktivitäten den Lehrkörper in die Frührente zwang. Auch eine vom politischen Ziehvater Helmut unbewusst übernommene Lust am Aussitzen von Problemen oder vom erfolgreichen Wegdrängen lästiger Amtsdrängler konnte man trotz ihrer Vertrauensseligkeit durchaus bei ihr als Wesensmerkmal ausmachen. Aber in toto erledigte sie ihre Aufgaben doch so gut, dass sich alle Parteien um eine Koalition mit ihr rissen und das Wahlvolk nur für sie allein lauthals "Angie, Angie" skandierte. So blieb sie lange an der Macht.

Dann kam ihr Vater ins Spiel. Hermes, der Gen-Tester in eigener Sache. Hermes, der Gott der Diebe. Wie gut waren die diebischen Gene seiner Tochter? Wie professionell ging sie selbst mit Dieben und mit Diebstahl um? Was schaffte sie selbst als Diebesgut heran, was etwa nicht? Der strenge Fragenkatalog, den ihm seine Götterkollegen zusammen gestellt hatten, war brutal nach menschlichen Maßstäben. Taugte seine Brut auch noch im 21. Jahrhundert? Angela wurde geprüft.

Hermes setzte die NSA auf seine Tochter an. Und siehe da! Es funktionierte. Sie stahlen ihr Geheimnisse ohne Ende. Zehn Jahre lang belauschten sie Angela, obschon doch gerade sie sich explizit hermetisch abgeschirmt wähnte. Warum aber dachte sie dabei nicht nur nicht an ihren Vater, sondern auch nicht einmal an seine Verschmelzung mit Thot? Warum läutete niemand in ihrem Inneren Alarm? Was die Staatslenkerin dachte und fühlte, plante und erwog, wurde von ihr höchst persönlich in allen Einzelheiten über den großen Teich geschickt, noch bevor sie sich selbst eine Zwischenantwort gab und dabei ungewollt als unschuldige Absenderin fungierte. So stahl die NSA ihr nicht nur die aktuellen, sondern auch schon einen Teil der zukünftigen Informationen, die sie doch nur halblaut vorgedacht hatte.

Hermes war entsetzt, als der das Ausmaß des Desasters sah! Diesmal ging es nicht nur um die Rinderherden des Apoll, sondern um die geheimen Dokumente für militärische Einsatzpläne, Rezepte für besondere Kartoffelsuppen, Inhalte voluminöser Damenhandtaschen und die unzähligen Dossiers über die parteiinternen Karrieristen von Töchterleins Partei. Aber das war ja nur der Anfang der Liste 1. In Wahrheit ging es um nicht weniger als um die Rettung der Welt.

Die tiefe Scham des Hermes

Wie sollte er mit diesem Ergebnis vor das Tribunal des Olymps treten? Seine Tochter war eine Versagerin. Hermes kam, sah und weinte. Er war tief irritiert und innerlich gespalten. Zunächst jedoch nahm er dennoch erfreut zur Kenntnis, dass wenigstens dem NSA der Datenklau bei der eigenen Tochter gelang. Denn er selbst hatte die Spione auf seine Tochter angesetzt und seine schützenden Hände über die Lauschohren des NSA gehalten, dem Oberdieb der Informationen aus den Vereinigten Staaten von Amerika, die alte Rosinenbomber auszugleichen hatten. Die Rechnung dafür kam halt ein paar Jahrzehnte später. Dafür mit Zins und Zinseszins. Immerhin war er, Hermes, doch der Gott der Diebe, der nicht nur Patente, kleine schmutzige Geheimnisse sondern auch mit Vorliebe Staatsgeheimnisse stahl! Aber als Vater war er eben auch Doppelagent für die Gegenseite.

Doch was war mit Angela? Wir sollte er erklären, dass sie total versagt hatte! Sie hatte offenbar nichts von seinen Talenten geerbt. Sie ließ sich wie ein dummes Huhn über Jahre bestehlen und fand nicht einmal die Kraft zum drastischen Zornesausbruch. Hermes war entsetzt, was sie alles mit sich machen ließ. Er hatte natürlich gehofft und erwartet, dass sie mit voller Wucht zurückschlug, als sie mittels dieses jungen Snowden vom NSA, den plötzlich schreckliche Gewissensbisse überfielen, erfuhr, was sie längst selbst gedacht und gesagt hatte! Aber Angela tat nichts. Sie wusste sich keinen Rat. Einmal sagte sie: Das geht so nicht! Das tut man nicht! Aber das vermochte die Welt in ihrem globalen Zorn nicht wirklich zu beeindrucken. Auch nicht ihren göttlichen Vater Hermes. Wie nur sollte sie ihre ramponiertes Ansehen in der Welt wieder ins rechte Licht rücken? Die mächtigste Frau der Welt als Marionettenpüppchen einer erfolgreich infam arbeitenden Clique Informationsdiebe, die selbst unter göttlichem Schutz stand? Mitnichten war Angie in der Lage, den Spieß kurzerhand herumzudrehen und mindestens doch im gleichen Ausmaß Datenklau bei ihren transatlantischen Freunden zu betreiben oder ausreichend starke Störfelder zu errichten. Dabei hatte man sie doch schon Physik studieren lassen. Alles für die Katz! Wenn sie doch wenigstens in die Geheimnisse von Albanien oder Monaco eingedrungen wäre! Vielleicht hätten ein paar afrikanische Staaten sie dann doch noch ernst genommen. Das wäre doch ein Anfang gewesen. Aber nicht einmal das!

Hermes schämte sich. Sein genetisches Erbe war in seinen Nachkommen in höchster Gefahr. Angela war mutiert. Ihr fehlte aber auch wirklich jede Form von Cleverness und Durchtriebenheit, die Halbgöttern von Rang und Namen zu Eigen ist. Sie hielt es – oh Schreck! – mit der Wahrheit und war am Ende auch noch stolz darauf. Und das als Politikerin. Ob es ein Fehler war, sie in einem Pfarrhaus aufwachsen zu lassen? Hermes wiegte nachdenklich seinen ergrauten Kopf. Vielleicht wäre eine atheistische Erziehung doch die bessere Wahl gewesen? Es war kaum zum Aushalten, was dieses Kind ihm antat. Die Götter des Olymp lachten hämisch, als sie das Ausmaß erfuhren. Auch ganz ohne Ausschank von Alkohol.

Hermes war gekränkt. Er musste handeln, wenn er nicht zum Gespött der Götter auf Jahrmillionen werden wollte. So viel Nichtbegabung brauchte eine besondere Form raffinierter Wiedergutmachung, um seinen guten Ruf auch innerfamiliär wieder herzustellen. Ansonsten war er jedoch mit seiner eigenen Leistung zufrieden, da der NSA gute Arbeit geleistet hatte. Zudem auch die Sache mit dem milliardenschweren Geldklau an den internationalen Börsen bei Millionen von Anlegern, seit dem die Sache mit der Globalisierung so richtig schön in Schwung gekommen war. Dieb sein lohnte sich endlich einmal wieder! Je höher die Beute, je geringer die Strafe. Hermes verbuchte Punkte im Pantheon.

Weit in der Steppe

Ein jeder weiß, dass der unsterbliche Hermes als Bote der Götter den Sterblichen auch höchst persönlich wichtige Botschaften bis heute überbringt, wenn sich der Olymp zu einem Kontakt entschließt. Als Zeus, noch etwas trunken von der letzten Nacht, Hera bat, eine Konferenz der wichtigsten Götter einzuberufen, entsandte sie flugs nach Artemis, Aphrodite, Ares, Poseidon, Demeter und Herakles, obschon letzterer mit Alkmene Unzucht getrieben und lediglich Halbgötter als Nachkommen gezeugt hatte. Die anderen Familienmitglieder befanden sich in Urlaub, auf Beerdigungen oder im Freudenhaus. Angesichts der Gefahr einer genetischen Entgleisung sandten die Götter über ihren Boten nun eine Botschaft per SMS an Angela Sie lautete schlicht und einfach: Snowden. 55° 2' N, 82° 55' O.

Angela schaute auf ihr Smartphon, tippte die Zahlen in Google ein und raufte sich ihr frisch gewaschenes Haar! Nowosibirsk! Nun musste sie zeigen, aus welchem himmlischen Gestüt sie kam. Aber wie sollte sie es anfangen? Es war völlig unmöglich, dorthin eine parlamentarische Untersuchungskommission zu schicken, gar selbst zu reisen. Außerdem wurde dieses Gebiet hin und wieder von kosmischen Kometen heimgesucht. Sollte sie sich etwa die Haare ansengen lassen, nur weil dieser infame NSA…? Wie sollte sie Snowden dort nur erwischen? Wie sollte sie wieder gutmachen, was man alles an ihr schlecht gemacht hatte? Wie nur sollte sie ihrem Vater und seiner göttlichen Sippe beweisen, dass auch sie ein würdiges Kind der Götter war? Wie wurde man zur Meisterdiebin, wenn man zugleich treuherzig, gutmütig und ein wenig ignorant war?

Angie ging in sich, betete und schlug mit ihren Fäusten auf die Akten. All das aber geordnet nacheinander, damit die Energie nicht gleich ins Chaotische lief. Sie bat um Träume und Visionen und füllte ihre Augen mit Tränen, um Eindruck im himmlischen Clan zu schinden. Es gelang. Man gewährte ihren Gedanken Audienz.

Eines Nachts erblickte Angela im Traum ein freundlich lächelndes Gesicht. Es war das Gesicht eines weisen alten Mannes. Sein schlohweißes Haar umrahmte ein gütiges Antlitz, das ohne bös und arg war. Es bildete einen wundersamen farblichen Kontrast zum immergrünen Fahrrad, das der Weise umsichtig mit sich umher trug. Und obschon es ihm immer wieder im Dschungel großer Städte gestohlen wurde, fand es zu ihm zurück. Das was das letzte Zeichen, das noch fehlte! Er wusste also, wie man Diebe zur Umkehr bringt. Diesen Mann musste sie haben. Doch wo steckte er jetzt?

Angela ließ ein Fahndungsfoto anfertigen und bundesweit nach ihm suchen. Nach vielen Wochen emsiger Recherche, die Europa weit ausgedehnt wurde, fanden ihn Spezialkräfte des Bundesnachrichtendienstes in Zusammenarbeit mit der GSG 9 und einem Spezialkommando des Militärischen Abschirmdienstes in der Kantine des Deutschen Bundestages. Er aß vegan. Das hätte eigentlich aufhorchen lassen müssen. Aber dieses Detail entging der martialischen Truppe, die nur auf das Aufspüren von Waffen trainiert war. Der weise Alte mit dem schlohweißen Haar und den sanften Augen ließ sich friedlich und willig abführen und bekam sofort eine Audienz bei der Kanzlerin. Man erklärte ihm die Sachlage. Er verstand unmittelbar die Tragik der politischen Dimension. Er wusste, welches weltpolitische Dilemma entstand, wenn die Sache eskalierte. Man schwor ihn auf eine geheime Mission ein und übergab ihm ein Ticket der Bahn, 2. Klasse, nach Nowosibirsk. Für die Öffentlichkeit jedoch wurde Moskau als Tarnungsort genannt, weil man ja wusste, wie diese hermetisch arbeitenden Amis nachts ihre Satelliten steuerten. So schleuderte Hermes in dieser komplizierten Doppelstrategie seine Zeitpfeile der Ereignisse wild in alle Richtungen, damit eine jede Partei ihre Chance bekam. Der alte und achtungswürdige Beruf des Diebes, der sich in Zeiten wie diesen gerne auch mit Informationsklau beschäftigte, würde jedenfalls nicht an ihm, Hermes, dem Götterboten, in den Abgrund verschwinden. Auch hier galt Berufsehre, die er nach allen Seiten zu achten hatte.

Der sanfte Alte und die in Not geratene Hermes-Tochter Angie

Hans-Christian, der weise Alte, war so sanftmütig, wie er rechtskundig war, auch wenn er links stand. Doch das war in diesem Falle besonders gut. Denn ging die Sache für die Staatslenkerin schief, war klar, wer schuld war. Zudem wusste Hansi, wie ihn Angela nach einem Müsli-Date vertraulich und fast schon liebevoll nannte, dass ein Versprechen ein Versprechen ist. Selbst dann, wenn man weder Partner noch gar ein Freund ist, sondern im anderen politischen Lager steht. Vor allem aber wusste er, dass ihn nicht einmal seine eigene je Partei verdächtigen würde, für die Kanzlerin in solch delikater Mission unterwegs zu sein. Das wäre nicht einmal im Albtraum jemandem eingefallen! Doch nicht der Hansi mit der Angie! Und so konnte Hans-Christian seine geheime Mission mit dem jungen Überläufer vom NSA ohne befremdliches Kopfschütteln als seine eigene Idee verkaufen. Alles der Kanzlerin und seiner Heimat zuliebe, die grün, grün sein sollte auf immer. Aber auch für die Sache der Gerechtigkeit trat Hans-Christian an, die ihm lebenslang am Herzen lag. Ihm selbst lag daran nichts an einem Erfolg oder Medienhype. Denn er stand längst über den Dingen. All dieses kleinkarierte Freund-Feind-Denken war doch nur eine lächerliche Episode auf dem Irrweg des Menschen zur wahren Erleuchtung, wusste der Sanftmütige. Das waren seine Haltung, seine Motivation und sein Ziel. So opferte er sich einer höheren Sache zuliebe. Hermes‘ Tochter Angela sollte vom Makel der diebischen Untauglichkeit befreit werden, sich selbst noch wichtigere Informationen über die zu beschaffen, die sie über Jahre betrogen hatten.

Die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Weder im Olymp, noch auf Erden und erst recht nicht in der Uckermark.

Die nicht selten betrunkenen Götter nutzten zwischenzeitlich aber die Situation für ein Stelldichein bei britischen Buchmachern. Sie schlossen Wetten ab, ob und wie Hans-Christian, der neue Retter der CDU, es mit Hermes‘ Hilfe schafft, trotz seiner delikaten Mission sein Direktmandat in Friedrichshain-Kreuzberg zu retten, wenn er die Sache mit dem Diebstahl so umkehrt, dass die infamen Diebe des NSA nicht nur selbst bestohlen werden, sondern sich anschließend dafür auch noch entschuldigen und bei Angie bedanken.

Eine weitere Wette wurde darauf abgeschlossen, ob sich der amerikanische Präsident aufgrund neuer Enthüllungen von Mister Snowden entschließt, ihn selbst in wenigen Jahren zum obersten Chef der NSA vorzuschlagen und Angela Merkel sich im Gegenzug dafür aber auch beim amerikanischen Volk für all diese Umstände entschuldigt, die sie mit ihrer Empörung über ein paar lächerliche Mitschnitte ihrer Telefonate ausgelöst und damit völlig unnötig Unruhe im transatlantischen Liebesverhältnis verursacht hat.

— 11. November 2013
 Top