Krieg und Klimawandel

Über die unseligen Zwillinge, die uns vermutlich noch lange begleiten schreibt Christa Schyboll

Die beiden K's werden uns vermutlich noch lange in Zukunft begleiten. Krieg und Klimawandel. Aber was heißt schon begleiten? Es ist eher zu befürchten, dass sie umfänglicher als uns allen lieb sein kann, unser komplettes Leben mitbestimmen werden. Dabei kann man als Einzelner gegen diese Pest unseres Zeitalters nur sehr begrenzt was tun. Aber das, was zu tun ist, sollte getan werden - sofern es irgendwem möglich ist.

Es beginnt mit unseren eigenen Gärten, über die wir die Pflanzhoheit haben. Sie mehr und mehr jetzt schon auf die Zukunft der Dürre einzustellen, ist sinnvoll. Also her mit den exotischen Pflanzen, die viel weniger Wasser als unsere heimischen Pflanzen brauchen. Natürlich sollten sie auch winterhart und frostresistent sein. Wenn sie dazu noch essbar sind: umso sinnvoller, weil der Klimawandel Obst und Gemüse immer teurer machen wird. Zu beachten ist, dass viele Pflanzen erst nach Jahren Früchte tragen, weshalb auch hier vorausschauendes Handeln wieder einmal sinnvoll ist.

Wer noch keine Zisterne für Regenwasser hat: möglichst bald realisieren! Wir nutzen sie seit mehreren Jahrzehnten, was sich stark bemerkbar macht. Das sind überschaubare Kosten.

Solardächer für Fotovoltaik wird nicht jeder auf sein Altdach aus finanziellen Gründen investieren können – selbst, wenn er wollte, weil oft die Sonnenlage der Dächer das auch nicht immer zulässt. Das wird wohl in Zukunft radikal geändert und ist auch notwendig.

Solar für Warmwasser auf dem Dach ist zwar nicht mit Fotovoltaik zu verwechseln, bringt aber ebenfalls viel, wie wir seit über 2 Jahrzehnten spüren.

Weitere Umwelttipps gibt es in Hülle und Fülle im Netz und braucht nicht alles erwähnt zu werden. Wer die Erhaltung unserer schönen Erde mit in seinem Blut trägt: wird vieles davon gern und freiwillig umsetzen.

Nebenbei: Die Wissenschaftler, so hörte ich gestern, haben mittlerweile Mikroplastik im Blut des Menschen nachgewiesen. Dazu muss man wissen, dass dieser moderne Dreck schon eine Reihe von Metamorphosen durchlaufen haben muss, bis er vom Magen und/oder Darm den Sprung ins Blut schafft. Auch das eine der leisen Nebenbeinachrichten, denen kaum Beachtung geschenkt wird, weil wir immer noch auf die zwei KKs und das C (Corona) nachrichtenfixiert sind.

Und gegen den Krieg? Was macht man da?

Neben vernünftiger Vorsorge, die vermutlich aber mehr den eigenen Nerven dient, falls auch wir ein eigenes Aleppo oder Mariupol erleben müssten: ... vielleicht hilft beten!

Und wer nicht beten kann oder möchte, kann ja tief innigst hoffen!

— 28. März 2022
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