Friedrich Wilhelm Nietzsche über Gehör

  • Die Menschen wissen ein Gespräch nicht zu benutzen. Sie verwenden bei weitem zuviel Aufmerksamkeit auf das, was sie sagen und entgegnen wollen, während der wirkliche Hörer sich oft begnügt, vorläufig zu antworten und etwas als Abschlagszahlung der Höflichkeit überhaupt zu sagen, dagegen mit seinem hinterhaltigen Gedächtnis alles davonträgt, was der andere geäußert hat, nebst der Art und Ton und Gebärde, wie er es äußerte.

Friedrich Wilhelm Nietzsche

deutscher Philosoph

* 15.10.1844 Röcken bei Lützen in Sachsen
† 25.08.1900 Weimar

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