Heinrich von Kleist über Lieben
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Auch zu der Liebe schwimmt nicht stets das Glück,
wie zu dem Kaufmann nicht der Indus schwimmt.
Sie muß sich ruhig in des Lebens Schiff
des Schicksals wildem Meere anvertraun,
dem Wind des Zufalls seine Segel öffnen,
es an der Hoffnung Steuerruder lenken
und, stürmt es, vor der Treue Anker gehn;
sie muß des Wankelmutes Sandbank meiden,
geschickt des Mißtrauns spitzen Fels umgehn
und mit des Schicksals wilden Wogen kämpfen,
bis in des Glückes sichern Port sie läuft.