Bis zum Entstehen der Privatsender war der Fernseher so eine Art Hausaltar, der in der Mitte des Wohnzimmers stand, wo sich die Familie zur Anbetung davor versammelte. Heute ist Fernsehen beiläufiger geworden mit den vielen Kanälen, auf denen man herumsurfen kann.
Der Sinn von TV ist nicht Aufklärung, sondern Zerstreuung.
Die deutsche Regulierungswut zwängt Ideenreichtum und Kreativität in ein Korsett.
Fernsehen besteht immer auch aus Voyeurismus. Man kann zynisch sagen, Reality-TV ist das unsägliche Glück, bei einem Unglück dabeizusein.
Fernsehwerbung will in erster Linie animieren: Gefühle und Bedürfnisse wecken, um schließlich das Kauf- und Konsumverhalten des Rezipienten zu beeinflussen.
Für etwas, was journalistisch aufbereitet werden muß, genügt es nicht, ein großes Notizbuch zu haben mit den Adressen von Stars, die man dann einfliegt.
Je dümmer die Sendung, desto klüger die Zuschauer.
Man muß Tabus brechen, Neuigkeiten ausprobieren, ein erfrischend anderes Programm machen - und auch erschreckend anders, wenn sich die Sehgewohnheiten des TV-Volkes ansonsten nicht beeinflussen lassen.
Neues braucht seine Zeit, bis es sich durchsetzt, weil es dagegen natürliche Abwehrmechanismen gibt.
Wenn niemand hinschaut, nennt man das Kulturprogramm.
Wer einen Markenartikel einem Millionenpublikum im Massenmedium Fernsehen empfehlen will, kann sich nicht grundsätzlich gegen die gesellschaftlichen Werte und Normen der Mehrheit stellen.
Wer zu viele Visionen hat, braucht einen Psychiater.