Johann Wolfgang von Goethe über Liebesleidenschaft
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Vielfach wirken die Pfeile des Amor: Einige ritzen,
und vom schmeichelnden Gift kranket auf Jahre das Herz.
Aber mächtig befiedert, mit frisch geschliffener Schärfe
dringen die andern ins Mark, zünden behende das Blut.
In der heroischen Zeit, da Götter und Göttinen liebten,
folgte Begierde dem Blick, folgte Genuß dem Begier.