Johann Wolfgang von Goethe über Sterben
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Wenn aus dem innerst tiefsten Grunde
du ganz erschüttert alles fühlst,
was Freud und Schmerzen jemals dir ergossen,
im Sturm dein Herz erschwillt,
in Tränen sich erleichtern will und seine Glut vermehrt
und alles klingt an dir und bebt und zittert
und all die Sinne dir vergehn
und du dir zu vergehen scheinst
und sinkst und alles um dich her
versinkt in Nacht und du in inner eigenem Gefühle
umfassest eine Welt,
dann stirbt der Mensch.