Sterben Zitate

100 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Sterben

Sterben ist kein Grund zum Weinen.

Die Menschen fürchten den Tod, wie Kinder sich fürchten, im Dunkeln zu gehen.

Sie haben manches von mir gelernt; jetzt sollen sie auch noch lernen, wie man in Ruhe stirbt.

Es wird ein jeder so leicht oder so schwer sterben, als seiner Natur das Leben geworden ist, und wer das eine verstanden hat, wird auch das andere können.

Wäre der Tod nicht, es würde keiner das Leben schätzen. Man hätte vielleicht nicht einmal einen Namen dafür.

Bis Vierzig halten viele das Sterben für eine schlechte Angewohnheit der alten Leute, die sie selbst nichts angeht.

Ich scheide endlich aus dieser Welt, wo das Herz entweder zerbrechen oder zu Erz werden muß.

Es geht gut. Der Berg ist überschritten.

Wenn dem Menschen am Ende seines Lebens ein Lächeln übrigbleibt, so ist das ein sehr anständiger Reingewinn.

Der, den der Tod nicht weiser macht, / hat nie mit Ernst an ihn gedacht.

Wann ich einmal soll scheiden, / so scheide nicht von mir! / Wann ich den Tod soll leiden, / so tritt du dann herfür! / Wann mir am allerbängsten / wird um das Herze sein, / so reiß mich aus den Ängsten / kraft deiner Angst und Pein!

Licht, wie es mit der Finsternis die Farbe wirkt, ist ein schönes Symbol der Seele, welche mit der Materie den Körper bildend belebt. So wie der Purpurglanz der Abendwolke schwindet und das Grau des Stoffes zurückbleibt, so ist das Sterben des Menschen. Es ist ein Entweichen, ein Erblassen des Seelenlichts, das aus dem Stoffe weicht.

Man sagt, er stirbt bald, wenn einer etwas gegen seine Art und Weise tut.

Wenn aus dem innerst tiefsten Grunde / du ganz erschüttert alles fühlst, / was Freud und Schmerzen jemals dir ergossen, / im Sturm dein Herz erschwillt, / in Tränen sich erleichtern will und seine Glut vermehrt / und alles klingt an dir und bebt und zittert / und all die Sinne dir vergehn / und du dir zu vergehen scheinst / und sinkst und alles um dich her / versinkt in Nacht und du in inner eigenem Gefühle / umfassest eine Welt, / dann stirbt der Mensch.

Wer jung die Erde verlassen, / wandelt auch ewig jung im Reiche Persephoneias, / ewig jung erscheint er den Künftigen.

Wie ein Kind, umwunden von der Schlange, des erquickenden Schlafs genießt, so legt der Müde sich noch einmal vor der Pforte des Todes nieder und ruht tief aus, als ob er einen weiten Weg zu wandern hätte.

Endlich bleibt nicht ewig aus, / endlich wird der Trost erscheinen, / endlich grünt der Hoffnungsstrauß, / endlich hört man auf zu weinen, / endlich bricht der Tränenkrug, / endlich spricht der Tod: Genug!

Ist der Tod nur ein Schlaf, wie kann Dich das Sterben erschrecken? / Hast Du es je noch gespürt, wenn Du des Abends entschliefst?

Mit jedem Menschen verschwindet, er sei auch, wer er sei, ein Geheimnis aus der Welt, das vermöge seiner besonderen Konstruktion nur er entdecken konnte, das nach ihm niemand wieder entdecken wird.

Der Mensch ist an drei Proben zu erkennen. Erstlich: Erzürne ihn! Zweitens: Berausche ihn! Drittens: Teil mit ihm ein Erbe! Wenn er in der letzten Probe nicht mankiert, so ist er probat.

Jeder Sekundenschlag / Reißt uns dem Sterbebett näher.

Der Tod ist kein Abschnitt des Daseins, sondern nur ein Zwischenereignis, ein Übergang aus einer Form des endlichen Wesens in eine andere.

Kümmre dich nicht, wenn fern von dem heimischen Lande der Tod ruft! / Wo du auch seyst, Ein Wind führt zum Hafen der Ruh.

Nun, o Unsterblichkeit, bist du ganz mein! / Du strahlst mir durch die Binde meiner Augen / mit Glanz der tausendfachen Sonne zu! / Es wachsen Flügel mir an beiden Schultern, / durch stille Aetherräume schwingt mein Geist; / und wie ein Schiff, vom Hauch des Winds entführt, / die muntre Hafenstadt versinken sieht, / so geht mir dämmernd alles Leben unter: / Jetzt unterscheid' ich Farben noch und Formen, / und jetzt liegt Nebel alles unter mir. / Ach, wie die Nachtviole lieblich duftet!

Die Kinder würden den Vätern vielleicht weit teurer sein so wie andererseits die Väter ihren Kindern, wenn diese nicht den Anspruch hätten, Erben zu werden.

Menschlich zu reden, hat der Tod eine schöne Bestimmung, die darin besteht, dem Alter ein Ziel zu setzen.

Einem ehrlichen Manne, der es sich in der Welt hat sauer werden lassen, ist die Vorstellung des Grabes nicht so marternd als die Vorstellung eines lachenden Erben.

Ich kann mir vorstellen, daß ein Mensch, der von einer Kanonenkugel tödlich getroffen wird, in einem sekundenlangen Beben seines Gehirns sein ganzes Leben in einem Punkt sieht und fühlt.

Nicht alle, die "Wohlgeboren" sind, sind "Wohlgestorben".

Wer eine alte Tante zu beerben gedenkt, der mache ja keine Satiren auf Frauenzimmer über fünfzig, aber desto derbere auf alle unter vierzig.

Es ist ein fröhlich Ding um eines Menschen Sterben. / Es freuen sich darauf die gerne reichen Erben. / Die Priester freuen sich, das Opfer zu genießen. / Die Würmer freuen sich an einem guten Bissen. / Die Engel freuen sich, die Seele raufzuführen. / Der Teufel freuet sich, wenn sie will ihm gebühren.

Wir sind Bettler, das ist wahr.

Nicht der Tod, sondern das Sterben beunruhigt mich.

Sie glauben, Gott werde keine Freude an der Ankunft eines Menschen haben, der trotz ergangenem Ruf nicht herbeieilt, sondern unwillig und widerspenstig muß herangeschleppt werden. Sehen sie einem solchen Sterben zu, so schaudern sie.

Der Geschmack des Todes ist auf meiner Zunge. Ich fühle etwas, das nicht von dieser Welt ist.

Es gibt keinen Teufel und keine Hölle. Deine Seele wird noch schneller tot sein als dein Leib. Fürchte nun nichts mehr!

Man soll vom Leben scheiden, wie Odysseus von Nausikaa schied: Mehr segnend als verliebt.

Die Bahre ist die Wiege des Himmels.

Ein schönes Sterben ehrt das ganze Leben.

Laßt den Vorhang herunter; die Farce ist zuende.

Der Strom trug das ins Wasser gestreute / Laub der Bäume fort. / Ich dachte an alte Leute, / die auswandern ohne ein Klagewort.

Wer ist mächtiger als der Tod? / Wer da kann lachen, wenn er droht.

Wer nicht gewacht hat, kann nicht schlafen. / Wer nicht gelebt hat, kann nicht sterben.

Mit jedem Menschen sterben auch die Toten, die nur in ihm noch gelebt hatten.

Nie lebt der noch glücklich, wer den Tod noch fürchtet

Der Bettler scheidet ebenso schwer von seiner Armut wie der König von seiner Herrlichkeit.

Die Welt ist Sterbenden so süß!

Man löst sich nicht allmählich von dem Leben! / Mit einem Mal, schnell, augenblicklich muß / der Tausch geschehen zwischen Zeitlichem / und Ewigem.

Seht ihr den Regenbogen in der Luft? / Der Himmel öffnet seine goldnen Tore, / im Chor der Engel steht sie glänzend da, / sie hält den ew'gen Sohn an ihrer Brust, / die Arme streckt sie lächelnd mir entgegen. / Wie wird mir? Leichte Wolken heben mich - / der schwere Panzer wird zum Flügelkleie. / Hinauf - hinauf - Die Erde flieht zurück. / Kurz ist der Schmerz, und ewig ist die Freude.

Wenn die Glock' soll auferstehen, / Muß die Form in Stücke gehen.

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