Sigmund Graff über Krieg

  • Wenn die Frauen ein Gefühl für ihre wahren Rechte und Freiheiten besäßen, würden sie sich mit der ganzen Leidenschaftlichkeit ihres Geschlechts dagegen auflehnen, daß ihnen der Staat verbietet, ein zu ihrem Körper gehörendes embryonales Wesen töten zu lassen, solang er sich erlaubt, dasselbe zur schönsten Menschenblüte heranwachsende Wesen zwanzig oder dreißig Jahre später, gegebenenfalls in einen Krieg zu schicken und dort töten zu lassen.

Sigmund Graff

deutscher Aphoristiker und Bühnenschriftsteller

* 07.01.1898 Roth bei Nürnberg
† 18.06.1979 Erlangen

 Top