Gönn' jedem, was der Herr ihm gibt, / Denn er teilt aus, wie's ihm beliebt.
Mit vielem hält man Haus, / Mit Geringem kommt man d'raus.
Wenn ich wünschte was ich sollt', / So bekäm' ich, was ich wollt'.
Was Kronen nicht vermögen, das vermag Genügsamkeit: sie macht ruhig und zufrieden.
Aus Ungenügsamkeit entsteht Lüsternheit, jene Feindinn der Tugend des gesellschaftlichen Vergnügens, des ehelichen Glükkes.
Sättigung der Begierden ist des Lüsternen Ziel. Aber auf Sättigung folgt: Ekkel, Mißbehagen, Erschlaffung, Stumpfheit.
Genügsamkeit schüzt gegen Mangel, und Lüsternheit führt zu Mangel. Der genügsame Arme, kann nicht leicht zu arm, und der lüsterne Reiche nicht zu reich werden.