Allem Leben, allem Tun, aller Kunst muß das Handwerk vorausgehen, welches nur in der Beschränkung erworben wird. Eines recht wissen und ausüben gibt höhere Bildung als Halbheit im Hundertfältigen.
Als junge Mädchen werden wir gewöhnt, mit den Fingern zu tifteln und mit den Gedanken umherzuschweifen. Beides bleibt uns, indem wir nach und nach die schwersten und zierlichsten Arbeiten verfertigen lernen, und ich leugne nicht, daß ich an jede Arbeit dieser Art immer Gedanken angeknüpft habe, an Personen, an Zustände, an Freud und Leid. Und so ward mir das Angefangene wert und das Vollbrachte, ich darf wohl sagen, kostbar.
Es kann niemand sich ins Leben wagen, als wenn er es im Notfall durch Handwerkstätigkeit zu fristen versteht.
Jedes Handwerk, gesetzt selbst, daß es einen goldenen Boden hat, hat über sich auch eine bleierne Decke, die auf die Seele drückt und drückt, bis sie wunderlich und krumm und gedrückt ist.
Wandert auch der Schneider in die Ferne, / Not und Elend leidet er doch wenig.
Das Handwerk bildet die goldene Mitte. / Es gründet sich auf Ehr und Sitte.
Ein Handwerk ist eine Grafschaft.
Ein Schlächter kauft dem andern keine Wurst ab.
Handwerk hat goldenen Boden.
Vierzehn Handwerke, fünfzehn Unglücke.
Handwerk haßt einander.
Handwerk ist durch Gewohnheit erlangte Geschicklichkeit.
Ich bin kein Prinz, sondern jemand, der von seiner Hände Arbeit lebt.