Biografie

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George Eliot

Mary Ann Evens wurde am 22. November 1819 in Nuneaton in der Grafschaft Warwickshire geboren und wurde unter ihrem Pseudonym George Eliot später als Schriftstellerin bekannt.

Sie genoss eine strenge Erziehung, die puritanisch geprägt war, jedoch auch eine gute Ausbildung für die Mädchen ihrer Zeit bereithielt. Als die Mutter starb, zog sie mit ihrem Vater um, musste seinen Haushalt bis zu seinem Tod führen, aber kam zugleich in den Einfluss Intellektueller. Während dieser Haushaltsjahre nutzte sie die Zeit zu intensivem Sprachstudium und bildete sich autodidaktisch weiter. Nach und nach wurde sie zur tonangebenden Intellektuellen und Literatin ihrer Zeit.

Ihr christlicher Glaube erfuhr ab ihrem 22. Lebensjahr eine Erschütterung, als sie in den Einfluss ihrer Freundinnen in Coventry und deren philosophischen Analysen geriet. Eine Reihe literarischer Arbeiten wurden weder entlohnt noch mit ihrem Namen versehen und ihr Verleger wusste ihr Können geschickt für sich zu nutzen. Die Arbeit für die "Westminster Review" brachte sie aber auch in Kontakt mit den Geistesgrößen ihrer Zeit. Unter anderem auch mit George Henry Lewes, den sie zwar nicht heiraten konnte, aber mit dem sie dennoch zusammenzog. Es wurde eine äußerst glückliche und intellektuell produktive Beziehung bis zu seinem Tod und währte 25 Jahre lang.

Zirka 18 Monate nach Lewe’s Tod heiratete George Eliot J.W. Cross. Er war nicht nur ihr Finanzberater, sondern auch 20 Jahre jünger als sie. Dies war ein ebenso kühner Einschnitt wie die nicht durch Heirat legitimierte Beziehung zu Lewes. Jedoch verstarb George Eliot am 22. Dezember 1880 in London nur sieben Monate nach ihrer Hochzeit an Herzversagen.

Sie übersetzte die Werke Feuerbachs und David Strauß’. Ihr Mut zur wilden Ehe mit Lewes war überaus groß, da ihr Verhalten als skandalös galt. Im Privaten hatte dies jedoch auch schmerzhafte Auswirkungen, weil es zum schweren Konflikt mit ihrem Bruder Isaac führte.

Ihr erster Roman erschien 1859 unter dem Titel "Adam Bede"“. Es folgten unter anderem weiter die Schriften "Middlemarch", "Die Mühle am Floß", und "Silas Marner", um nur einige ihrer vielen Werke zu nennen. Sie galt als große Realistin, wusste gefühlvoll den Alltag der Menschen zu beschreiben und zählt zu den bedeutenden Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts.

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