Ausgewählte Zitate, Sprüche & Aphorismen

Jede Erweiterung der Freiheit ist eine große Wette darauf, daß ihr guter Gebrauch ihren schlechten überwiegen wird.

Sobald die Völker und die Menschen gottesfürchtiger werden, wird der Anfang besserer Zeiten sein.

Ratschläge sind wie abgetragene Kleider: man benützt sie ungern, auch wenn sie passen.

Wir werden Leistungen des Staates kürzen, Eigenverantwortung fördern und mehr Eigenleistung von jedem Einzelnen abfordern müssen.

Eine Regierung ist so schlecht, wie die Bürger es zulassen, und so gut, wie die Bürger es erzwingen.

Der politische Journalismus ist keine Lebensversicherung: das Risiko erst gibt seinen besten Antrieb.

Wer sich zu groß fühlt, um kleine Aufgaben zu erfüllen, ist zu klein, um mit großen Aufgaben betraut zu werden.

Tradition kann nicht vererbt werden. Wer sie haben möchte, muß sie mühevoll selbst erwerben.

Von einem bestimmten Alter an schließt sich der menschliche Geist, und man lebt von seinem intellektuellen Fett.

Der Mensch ist ein geldgieriges Tier, und diese Eigenschaft kommt allzu oft seiner Güte in die Quere.

Sieg ist eine unglaubliche Lust. Eine Frau kann einem diese Befriedigung nicht geben.

Der Verbrecher von gestern ist der Held von heute. Der Held im Westen ist Verbrecher im Osten und umgekehrt.

Ein kleiner Sperling bin ich nur, / meine Kunst ist sehr begrenzt / doch es muß auch Sperlinge geben.

Die äußere Freiheit der vielen leitet sich ab aus der inneren Freiheit der einzelnen.

Wer denkt, will nicht überredet, sondern überzeugt sein; wer systematisch denkt, ist doppelt schwer zu überzeugen.

Denn wenn das Herz ein Bedürfnis hat, so ist es kalt gegen alles, was es nicht befriedigt.

Genie besteht immer darin, daß einem etwas Selbstverständliches zum erstenmal einfällt.

Die Forderung, daß nichts geschehen darf, mit dem nicht alle einverstanden sind, ist ein beweisbarer Unsinn.

Manchmal ist es schwerer, einen einzigen Menschen als ein ganzes Volk zu beherrschen.

Wenigen Sterblichen ist es um Wahrheit, aber den meisten irgend um eine Partei, irgendein Dogma zu tun.

Unser seitheriges Recht ist weitgehend Theologie und Moral, deren Magd es auch im Mittelalter gewesen ist.

Wie arm ist der, dessen schwache Weichherzigkeit ihm nicht erlaubt, einen unersättlichen Bettler abzuweisen!

Die Krankheit ist der Preis, den die Seele für die Besitznahme des Körpers zahlt.

Geld stinkt nicht, aber die Art und Weise wie man es verdient kann anrüchig sein.

Die Tragik des Menschen ist die des Verhungernden, der an der gedeckten Tafel sitzt und die Hand nicht ausstreckt, weil er nicht sieht, was vor ihm ist.

An der Schwelle jeder wissenschaftlichen Betrachtung der Welt steht die Verwunderung.

Das Vergnügen kann sich auf Illusionen stützen, aber das Glück beruht auf der Wahrheit.

Alle Klugheit und Berechnung wird an der Einmaligkeit jedes Geschehnisses zuschanden.

Um in der Welt Erfolg zu haben, braucht man Tugenden, die beliebt, und Fehler, die gefürchtet machen.

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