Jurek Becker

wuchs im jüdischen Getto von Lódz auf

1945 Übersiedlung nach Berlin; da er kaum sprechen konnte, wurde Deutsch fortan zu seiner Muttersprache

1968 erster Erfolg mit seinem Roman "Jakob der Lügner"

1971 Heinrich-Mann-Preis

1974 Bremer Literaturpreis für seinen zweiten Roman "Irreführung der Behörden"

1975 Nationalpreis der DDR

1976 öffentlicher Protest gegen den Ausschluss von Reiner Kunze aus dem Schriftstellerverband der DDR;

Becker war Mitinitiator des Protests gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann, was seinen eigen Ausschluss aus der SED zur Folge hatte

seit 1978 in der DDR nicht mehr verlegt

1977 reiste er mit einem längerfristigen Visum in die Bundesrepublik Deutschland aus, wo er weiterhin publizierte und auch als Drehbuchautor u.a. für "Liebling Kreuzberg" tätig war

1991 Deutscher Filmpreis und das Filmband in Gold für sein Drehbuch zu "Neuner"