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Lucius Annaeus Senecio

Lucius Annaeus Senecio, der seinen bürgerlichen Namen nach seinen ersten geistigen Vorbildern, den römischen Philosophen Lucius Annaeus Seneca und Herennius Senecio, gewählt hat, ist Ethiker und ein Vertreter des antiken Humanitätsideals im Geiste Ciceros, Senecas und Erasmus‘. In dieser seiner Eigenschaft ist er ein scharfer Zeit- und Gesellschaftskritiker.

Senecio wuchs in einem südbayerischen Dorf auf. Schon während seiner Kindheit und Jugend zeigte sich sein ethisches Ingenium im offenen Widerstand vor allem gegen Spießbürgerlichkeit, Bigotterie und Rassismus; seine entschieden kritische Haltung erhielt er auch gegen den allgemeinen Druck seiner unmittelbaren Umgebung aufrecht.

Am Gymnasium zog er die private Lektüre Voltaires und Gellerts unter der Schulbank dem trockenen Staub des Schulunterrichtes vor, welchen er der Ausbildung seines geistig-moralischen Individuums nicht förderlich erkannt hatte. Im Alter von 15 Jahren verfaßte Senecio erste kurze moralphilosophische Schriften.

Nachdem er den Wehrdienst verweigert, den Zivildienst aufgrund ethisch indiskutabler Praktiken im sozialen Bereich quittiert hatte, begann er ein Studium der Musikpädagogik sowie der Musikwissenschaft in Salzburg. Während seiner ersten Studienjahre erwachte und erwuchs die Liebe zum Altertum aus der Lektüre Apuleius‘, Platons und vor allem Senecas. Senecio gab das Studium der Musik auf und schrieb sich in Altertumswissenschaften und Kunstgeschichte ein. Hauptsächlich im Selbststudium nach dem Vorbild der klassischen Humanisten erwarb er sich profunde Kenntnisse in der lateinischen sowie in der altgriechischen Sprache und Literatur, in Alter Geschichte und ganz besonders in der römischen, griechischen und biblischen Weisheit. Was auch immer davon sich in Universitätsprüfungen verwerten ließ, münzte er um und erlangte mit der ganz vom Geiste des antiken Humanismus beseelten Arbeit Eulogos Exagoge. Der philosophische Freitod in exemplarischen Gemälden des 17. bis 19. Jahrhunderts vor dem Hintergrund der antiken lateinischen und altgriechischen Quellen einen Abschluß als Magister philosophiae.

Unmittelbar nach seinem Studium gründete Senecio zusammen mit seiner Gattin Hypatia Senecio SOLA VIRTUTE, eine Initiative zur Wiederbelebung der klassischen Ethik, Ästhetik und Bildung auf dem Fundament der ethischen Lehren Jesu. Als einer der Leiter von SOLA VIRTUTE vermittelt er seither im Rahmen von Seminaren und Wochenendveranstaltungen in Klöstern wie Maria Laach, Marienstatt oder St. Marienthal die klassischen Werte und geleitet zu ihren jeweiligen Plätzen im praktischen alltäglichen Leben. Dabei führt er in heute einzigartiger Weise an Atheismus wie Esoterik vorbei und mitten zwischen allen Konfessionen hindurch zu jenen höheren Zielen, welche von Sokrates bis Schiller alle humanistischen Geister erstrebt haben.

Neben seinen Aphorismen, welche ihn als diogenischen Querdenker ausweisen, hat Senecio Essays und Übersetzungen aus dem Lateinischen sowie einige Lehrwerke zur lateinischen Sprache, zur deutschen Grammatik und Stilistik veröffentlicht.

Werke (Auswahl):

  • Erst das Fressen, dann nie Moral – Politisch unkorrekte Aphorismen für bekennende Zeitkritiker, Berlin 2013
  • Fabulae: Eine Reise durch die wundersame Welt der griechischen Mythologie, Berlin 2013
  • Seneca. Wege zum glücklichen Leben - Die Weisheit des berühmten Philosophen mit praktischen Handreichungen für den heutigen Leser, Berlin 2014
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