Biografie

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Robert Lembke

Robert Lembke war ein Journalist und Fernsehmoderator, der auch zahlreiche Bonmots und Aphorismen veröffentlichte. Trotz seiner vielfältigen Tätigkeiten, blieb er den meisten Menschen in erster Linie durch seine Fernsehsendung "Was bin ich?" in Erinnerung. Von 1955 bis 1958 und von 1961 bis 1989 moderierte Lembke 337 Folgen der Sendung im Ersten Deutschen Fernsehen, in der vier Prominente durch Ja/Nein-Fragen den Beruf eines Kandidaten erraten mussten.

Geboren wurde Robert Lembke am 17. September 1913 in München als Robert Emil Weichselbaum. Mit 18 wollte er Jurist werden, brach das Studium jedoch ab und sammelte erste journalistische Erfahrungen als freier Mitarbeiter bei der satirischen Zeitschrift "Simplicissimus" und dem Berliner Tageblatt.

Während der Naziherrschaft wurde er mit einem Berufsverbot belegt, weil er sich weigerte, eine geforderte "Loyalitätserklärung" abzugeben.

Nach dem Krieg arbeitete er zunächst als innenpolitischer Ressortchef bei der "Neuen Zeitung" in München und wechselte 1949 zum Bayerischen Rundfunk wo er recht bald Hörfunkchef wurde und dann stellvertretender Chefredakteur und Leiter der Nachrichtenabteilung. Später stieg Lembke zum Chefredakteur, stellvertretenden Fernsehdirektor und Programmkoordinator der ARD auf.

1969 wurde Lembker Geschäftsführer des Deutschen Olympiazentrums in München und sorgte während der Olympiade 1972 und der Fußballweltmeisterschaft 1974 dafür, dass die Journalisten aus aller Welt umfassend mit Informationen versorgt wurden.

Für seine Leistungen in dieser Funktion bekam er 1975 das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Neben seiner Tätigkeit für den Rundfunk veröffentlichte Lembke eigene Gedichte und Erzählungen und vor allem humorvolle Bonmots und heiter-bissige Aphorismen wie seine "Steinwürfe im Glashaus".

Am 14. Januar 1989 starb Robert Lembke in München während einer Herzoperation.

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