Bundestagswahl

Terroristen planen neuartigen Drohnen-Angriff, von Christa Schyboll

Der Bundeswahlkampf ist seit den Fettnäpfchen von Peer Steinbrück im vollen Gange. Und natürlich stehen die Fettnäpfchen überall herum. Man hat sie nicht nur in den geheimen Ecken aller Parteizentralen gesichtet, sondern auch in Ministerien und den glänzenden Hochburgen reicher Lobbyisten, die so gerne ein wenig mitfinanzieren möchten.

Warum, braucht man ja keinem zu erklären. Es erklärt sich ja von selbst, wenn die neue Regierung die ersten frischen Gesetze verabschiedet. Da weiß man, wer zur Macht verholfen hat. Aber so war es schon immer und ist auch keine weitere Zeile mehr wert.

Interessanter sind da schon die geplanten terroristischen Angriffe, die mit einer ganz neuartigen Drohnengattung erprobt werden. Während die Bundeswehr noch über unbemannte Drohnen und ihre Finanzierung verhandelt und neue Aufträge erwägt, sind die Terroristen längst einen entscheidenden Schritt weiter. Wer gibt sich heute noch mit lächerlicher Hardware ab! Die verbraucht Milliarden und bringt doch letztlich nichts. Die wirklich effektiven Terroristen planen den mentalen Drohnenangriff. Er findet grundsätzlich nachts statt.

Einige Geheimnisse konnte ich undercover recherchieren: Zunächst werden die Schlafgewohnheiten der Zielobjekte ausspioniert. Das braucht im Schnitt zwei bis vier Jahre, je nach Alter des menschlichen Subjekts. Minister und Abgeordnete, die kaum der Pubertät entwachsen sind, haben andere Schlafgewohnheiten wie jene, die zwar noch zu anzüglichen Bemerkungen in der Lage sind, aber rein biologisch eher dem Greisenalter zugeordnet werden können.

Natürlich sind alle Schlafzimmer nicht nur primitiv verwanzt. Sondern man hat mit modernster Technik winzigste Sensoren-Antennen eingeschleust, die zuverlässig die Phase von Tiefschlaf, REM oder Aufwachstadium kontrollieren und aufzeichnen. Damit hat man den Zugang zum Zentrum des feindlichen Waffenarsenals. Hat man die perfekte individuelle Zeitschiene erwischt, so steht ein Hypnotiseur im feindlichem Spionagedienst bereit. Er lässt die Drohne los. Sie ist eine Botschaft. Eine Botschaft, die den neuen Abgeordneten vermittelt, dass das, was von ihnen gewollt ist, falsch ist. Und das das, was falsch ist, aber nach außen als richtig vertreten werden muss, damit das, was wirklich gewollt ist, gegen ihren Willen von ihnen selbst auch gemacht wird.

Die Sache funktioniert schon länger. Die griechischen, spanischen, irischen oder portugiesischen Politiker haben sich als zuverlässig erwiesen. Der Zerfall der EU ist der Anfang. Das war das Testgelände im erfolgreichen Vorstadium. Mit dem nun erstarkten Deutschland geht es in die zweite Phase. Hier muss man gegen dickere Schädel anrennen. Die Botschaft muss einerseits subtiler sein und andererseits machtvoller. Wer das Rennen macht, ist noch nicht so ganz ausgemacht. Wer es bereits jetzt schon im Hintergrund gemacht hat, ist aber klar: Der ins Unbewusste eingeschleuste Gedanke des Feindes. Die Superdrohne schlechthin!

— 09. Februar 2013
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