Denken wir bei heiterem Himmel an den Sturm und im Sturm an den Steuermann!
Denn eine bekümmerte Seele ist Gott nahe, und Not führt zu dem, der geben und helfen kann, der aber wohl verachtet würde, wenn er immer und uneingeschränkt hülfe.
Denn zuweilen ist dem Menschen Schmerz dienlicher als Gesundheit, Anspannung nützlicher als Ausspannung, Zurechtweisung förderlicher als Nachsicht. So wollen wir in guten Tagen nicht übermütig werden und im Unglück nicht verzagen und zusammenbrechen.
Ich glaube, Ihr könntet Eure Finger nicht einmal vom Ranzen des Diogenes lassen, wenn Ihr ihn zu fassen bekämt. Auch ihm würdet Ihr ein Gewerbe andichten, ihm seinen abgeschabten Rock besteuern, seinen Stock, ja selbst dies, daß er von einer Tür zur anderen wandert, um sein Leben zu fristen, weil er aus seiner Philosophie nichts besitzt.
Meine Seele, / was denn bist du und woher gekommen / bist du? Wer hat dieses Leibes Last dir / aufgelegt? Tu kund mir, welche Macht ist's, / die dich band an dieses Lebens Ketten? / Wie bist du, der Hauch an diesen Körper, / an den Stoff der Geist gebunden?
Wir wollen in der Freude nicht der Gottesfurcht vergessen und im Leid die Hoffnung niemals aufgeben.