Mensch Zitate

131 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Mensch

In jedem Menschen sind zu jeder Stunde gleichzeitig zwei Begehren mächtig, das eine nach Gott, das andere nach Satan. Der Ruf nach Gott, die Geistigkeit, ist ein Wunsch, emporzusteigen, der nach Satan, der tierische Trieb, die Lust zu sinken.

Wenn ich mich im Zusammenhang des Universums betrachte, was bin ich?

Der Mensch ist ein Wesen, dessen Schöpfung nur ein halber Erfolg war. Er ist nur ein Entwurf von etwas.

Das Leben ist allen Tieren gemein, aber sterben kann nur der Mensch.

Der Mensch ist wie eine Spieluhr. Ein unmerklicher Ruck – und er gibt eine andere Melodie an.

Der Mensch ist ein Abgrund: Es schwindelt einen, wenn man hinabsieht.

Der Mensch ist seiner Beschaffenheit nach ein religiöses Tier.

Der Mensch ist das einzige Geschöpf, das sich dagegen sträubt, das zu sein, was es ist.

Der Mensch ist wie die Erde selbst: Eine dünne Kruste des Bewußtseins deckt ihn, und darunter, tief darunter, lodern die hellen Flammen des unbewußten Ich. So erklärt sich, wie ein Mensch plötzlich vulkanisch werden kann, wie eine milde, ruhige Persönlichkeit in einem Augenblick zu einem sprühenden Ausbruch von Heroismus oder Verbrechen gelangt.

Der Mensch glaubt, nichts Menschliches sei ihm fremd.

Was der Mensch sei, sagt ihm nur die Geschichte.

Ich glaube an ein jenseitiges Ich, von dem unser diesseitiges Ich nur ein schwaches Bild ist.

Wenige Menschen denken, und doch wollen alle entscheiden.

Bin ich der Flüchtling nicht? Der Unbehauste? / Der Unmensch ohne Zweck und Ruh, / der wie ein Wassersturz von Fels zu Felsen brauste, / begierig wütend, nach dem Abgrund zu?

Ihr seid nicht ausgeartet meine Kinder! / Seid arbeitsam und faul / und grausam mild, / freigiebig geizig! / Gleichet alle euern Schicksals Brüdern, / gleichet den Tieren und den Göttern.

Nimmst du die Menschen für schlecht, du kannst dich verrechnen, o Weltmann. / Schwärmer, wie bist du getäuscht, nimmst du die Menschen für gut.

So eingeschränkt er ist, hält er doch immer im Herzen das süße Gefühl der Freiheit und daß er diesen Kerker verlassen kann, wann er will.

Wenn ich die Einschränkung ansehe, in welcher die tätigen und forschenden Kräfte des Menschen eingesperrt sind; wenn ich sehe, wie alle Wirksamkeit dahinaus läuft, sich die Befriedigung von Bedürfnissen zu verschaffen, die wieder keinen Zweck haben, als unsere arme Existenz zu verlängern, und dann, daß alle Beruhigung über gewisse Punkte des Nachforschens nur eine träumende Resignation ist, da man sich die Wände, zwischen denen man gefangen sitzt, mit bunten Gestalten und lichten Aussichten bemalt - das alles, Wilhelm, macht mich stumm.

Wie der Mensch das Pfuschen so liebt! Fast glaub ich dem Mythus, / der mir erzählet, ich sei selbst ein verpfuschtes Geschöpf.

Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!

Aber Gott will auch, daß der Mensch betrachte die vergangenen Zeiten; nicht als Eintagsfliege ohne Zukunft hat Gott den Menschen geschaffen, und wer die ihm geordnete Zukunft genießen will, muß sich dazu stärken an der Vergangenheit.

Denn zuweilen ist dem Menschen Schmerz dienlicher als Gesundheit, Anspannung nützlicher als Ausspannung, Zurechtweisung förderlicher als Nachsicht. So wollen wir in guten Tagen nicht übermütig werden und im Unglück nicht verzagen und zusammenbrechen.

Ja, wir sind Landstreicher auf Erden.

Die Tragik des Menschen ist die des Verhungernden, der an der gedeckten Tafel sitzt und die Hand nicht ausstreckt, weil er nicht sieht, was vor ihm ist.

Der Mensch weist gar viele Fähigkeiten auf. Darin aber hat er's am weitesten gebracht: in der Kunst, möglichst wenig Mensch zu sein.

Der Mensch ist ein atmendes Gesetz.

Der Mensch ist ein Gott für den Menschen

Der Mensch ist ein Wolf für den Menschen

Jeder Mensch trägt eigentlich, wie gut er sei, einen noch bessern Menschen in sich, der sein viel eigentlicheres Selbst ausmacht.

Der Mensch ist ein strebendes Geschöpf.

Der Mensch wird nicht einmal geboren, sondern vielemal, und er stirbt nicht nur einmal, sondern vielemal.(...) Wenn Leben Bindung ist, wäre Freiheit gerichtet auf den Tod, weil aber Tod die Bindung nicht löst, ist Leben nur ein kurzer Aufenthalt zwischen Freiheit und Freiheit.

Zuletzt...zuletzt hat der Mensch nur den Menschen. Und zuallerletzt die Erinnerung an ihn.

Der Übermensch ist ein verfrühtes Ideal, das den Menschen voraussetzt.

Begrenzt in seinem Wesen, unbegrenzt in seinen Wünschen, ist der Mensch ein gefallener Gott, der sich an den Himmel erinnert.

Der Mensch: ein durch die Zensur gerutschter Affe.

Wenn auch das Gehen auf zwei Beinen dem Menschen nicht natürlich ist, so ist es doch gewiss eine Erfindung, die ihm Ehre macht.

Mensch, du armer / Lebengehetzter, / ewig hoffender, / ewig getäuschter / Tantalus.

Der Mensch ist ein Feld, auf dem alles wachsen kann; nur wenig wird gesäet darauf.

Der Mensch ist eine Trommel, Herz und Kopf die Schlägel; wenn's klingen soll, müssen beide sich rühren.

Der Mensch ist, ich gesteh' es Euch, ein böses Lebenwesen.

Der Mensch ist immer gefährlich. Wenn nicht durch seine Bosheit, dann durch seine Dummheit. Wenn nicht durch seine Dummheit, dann durch seinen Verstand.

Der Mensch, das Individuum, ist Gottes Einfalt, ist einfältig gewordene Gottheit.

Der Mensch ist nur ein Schilfrohr, das schwächste in der Natur. Aber ein Schilfrohr, das denkt.

Je mehr Einsicht man hat, desto mehr Größe und Niedrigkeit entdeckt man im Menschen.

Wenn das Weltall den Menschen zermalmen würde, so wäre er doch edler als das, was ihn tötet, weil er weiß, daß er stirbt, und die Übermacht kennt, die das Weltall über ihn besitzt. Davon weiß das Weltall nichts.

Allein ist der Mensch ein unvollkommenes Ding; er muss einen zweiten finden, um glücklich zu sein.

Der Mensch ist weder Engel noch Tier, und das Unglück will es, dass, wer einen Engel aus ihm machen will, ein Tier aus ihm macht.

Was ist der Mensch? Jedenfalls nicht das, was er sich einbildet zu sein, nämlich die Krone der Schöpfung.

Mensch sein heißt Verantwortung fühlen: sich schämen beim Anblick einer Not, auch wenn man offenbar keine Mitschuld an ihr hat; stolz sein über den Erfolg der Kameraden; seinen Stein beitragen im Bewusstsein, mitzuwirken am Bau der Welt.

Ich verstehe den Ursprung der Brüderschaft der Menschen. Die Menschen waren Brüder in Gott. Man kann nur innerhalb einer Einheit Bruder sein. Wenn es kein einendes Band für sie gibt, sind die Menschen nebeneinander gestellt und nicht miteinander verbunden.

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