Berlin, das ist meine Stadt. Hier habe ich meine erste Zigarette geraucht und das erstemal ein Mädchen geküßt.
Je öfter ich Berlin sehe, je gewisser wird es mir, dass diese Stadt, so wie alle Residenzen und Hauptstädte, kein eigentlicher Aufenthalt für die Liebe ist. Die Menschen sind hier zu zierlich, um wahr, zu gewitzigt, um offen zu sein.
Berlin, diese ganze moderne Stadt, macht, so schön sie ist, keinen wirklich bedeutenden Eindruck (...). Die Hauptstadt Preußens gleicht dem Staat selbst: Die Gebäude und die Institutionen sind erst ein Menschenalter alt und nicht mehr, weil ein einziger Mann ihr Urheber ist.
In Berlin ein großartiges Hotel. Auf den Straßen das Laster.
Berlin ist eben keine Stadt, sondern ein trauriger Notbehelf, Berlin ist ein Conglomerat von Kalamitäten.
Berlin war mehr als eine Messe wert. Diese Stadt fraß Talente und menschliche Energien mit beispiellosem Heißhunger, um sie ebenso rasch zu verdauen, klein zu mahlen und wieder auszuspucken.