Friedrich Schiller über Verzweiflung

  • Steigend immer mehrt sich ihre Angst.
    Bald stürzt sie sich im heftigen Gefühl
    auf ihre Kinder, badet sie in Tränen,
    als brächt es Lindrung ihrem großen Schmerz,
    und plötzlich stößt sie sie mit Grauen weit
    von sich, das Herz der Mutter ganz verleugnend.
    Sie schweift umher mit ungewissem Schritt,
    ihr irrer Blick scheint uns nicht mehr zu kennen.

Friedrich Schiller

deutscher Schriftsteller

* 10.11.1759 Marbach am Neckar
† 09.05.1805 Weimar

 Top