Herbert Newton Casson

6 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Denken isoliert den Menschen. Der Gedanke gehört dem Denker allein. Das ist auch wohl die Ursache, warum Denker und Erfinder stets unbeliebt und verfolgt waren. Denken ist zentrifugal.

Der Mensch ist wie die Erde selbst: Eine dünne Kruste des Bewußtseins deckt ihn, und darunter, tief darunter, lodern die hellen Flammen des unbewußten Ich. So erklärt sich, wie ein Mensch plötzlich vulkanisch werden kann, wie eine milde, ruhige Persönlichkeit in einem Augenblick zu einem sprühenden Ausbruch von Heroismus oder Verbrechen gelangt.

Die Gewohnheit ist wahrlich eine kluge Einrichtung der Natur, um Arbeit, Nachdenken, Willensanstrengung und Zeit zu sparen. Sie spart Arbeit, indem sie das Tun rhythmisch und automatisch gestaltet. Sie spart Nachdenken, indem sie die Kontrolle des Tuns von den willkürlichen Hirnpartien auf die unwillkürlichen überträgt. Sie spart Zeit, indem sie die Verzögerung verhindert, die Studium und Entscheidung mitsichbringen.

In jedem wahren Spott liegt ein Element der Gefahr: Es wandelt die Furcht zum Genuß. Diese seltsame Tatsache zeigt uns den Weg, unser Fürchten zu überwinden: Wenn wir lernten, das Leben als ein Abenteuer, als ein Spiel, als einen gefährlichen, aber genußreichen Sport zu empfinden, dann hätten wir die Furcht fast schon überwunden.

Ob wir nun jung sind oder alt, wir sind alle mehr oder weniger Chamäleons. Wir ändern unsere Meinungen und Gewohnheiten nach unserer Umgebung.

Unsere Ideale sind gewissermaßen die Opiate des Geistes. Sie sind geistige Betäubungsmittel. Sie regen an, und sie drücken nieder.

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